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STADTMENSCHEN: 1200 Quadratmeter Delikates in Prenzlauer Berg

Der Regierende hat allerhand um die Ohren dieser Tage, und Geschäftseröffnungen sind ohnehin nicht sein Ding. Kommt er aber doch und hält sogar eine kurze Rede, dann muss es ein auserwähltes Geschäft sein wie das „Frischeparadies Lindenberg“, das am Freitag seinen zweiten Berliner Markt in der Herrmann-Blankenstein-Straße 48 in Prenzlauer Berg in Betrieb nahm.

Der Regierende hat allerhand um die Ohren dieser Tage, und Geschäftseröffnungen sind ohnehin nicht sein Ding. Kommt er aber doch und hält sogar eine kurze Rede, dann muss es ein auserwähltes Geschäft sein wie das „Frischeparadies Lindenberg“, das am Freitag seinen zweiten Berliner Markt in der Herrmann-Blankenstein-Straße 48 in Prenzlauer Berg in Betrieb nahm. Klaus Wowereit also bekannte sich dazu, Stammkunde zu sein, ließ sich aber auch durch die Investition von rund zehn Millionen Euro und die neu geschaffenen 80 Arbeitsplätze überzeugen. August Oetker, zu dessen Imperium die inzwischen neun „Frischeparadiese“ in Deutschland und Wien gehören, sprach von der „Sehnsucht nach ein bisschen bezahlbarem Luxus“, die der neue, 1200 Quadratmeter große Supermarkt gewiss erfüllt, je nachdem, wie der Kunde „bezahlbar“ definiert. Die Fisch- und Meeresfrüchtetheke allein ist zehn Meter lang, in den Fleischregalen liegt alles nur Erdenkliche von der Wachtel bis zum Wagyu-Rinderfilet für 135 Euro, dem Gemüse hat man einen eigenen Kühlraum spendiert, und wer beim Einkauf von spontanem Hunger überwältigt wird, der kann sich an die Mannschaft des kleinen Bistros halten. Der Name des Berliner Unternehmens geht auf Carl Lindenberg zurück, der es 1874 gründete und zum kaiserlichen Hoflieferanten aufstieg. Die Filiale in Charlottenburg bleibt und wird demnächst umgebaut. bm

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