zum Hauptinhalt
Exklusiv

Stadtleben: Berliner Traditionsklub SO36 gerettet

Der Kreuzberger Klub SO36 bleibt seiner Anhängerschaft erhalten. Die Klubbetreiber haben jetzt eine Mietvertragsverlängerung bis 2020 erhalten. „Unser Anwalt hat gerade mitgeteilt, dass der Vertrag unterschrieben ist“, sagte ein Sprecherin des SO36 am Freitag dem Tagesspiegel.

Im vergangenen Jahr war der Mietvertrag überraschend gekündigt worden. Musiker, Künstler und Politiker unterstützen daraufhin den Konzertsaal. Auch Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) setzte sich für das SO36 ein. Er vermittelte zwischen der Vermieterin und dem Verein Opus 36, der den Klub betreibt.

Trotzdem müsse noch eine rund 100 000 Euro teure Lärmschutzwand eingebaut werden, sagte die Sprecherin. Zuletzt hatte ein Anwohner mit einer Klage wegen Lärmbelästigung gedroht. Das Ordnungsamt schickte ein Schreiben mit Auflagen zur Lärmreduzierung. Entweder nur noch Zimmerlautstärke oder der Einbau einer Schallschutzmauer standen zur Debatte. Das SO36 entschied sich dafür, die Wand zu bauen, doch dafür fehlt das Geld. Die Hausverwaltung wollte zudem nicht, dass die Wand an der Außenmauer errichtet wird. Jetzt muss der Lärmschutz im Innenraum hochgezogen werden. Rund 30 Stehplätze gehen dem Klub dadurch verloren und die Kosten steigen. Erst vergangene Woche gewann das SO36 die Auszeichnung „Klub des Jahres“. Die 20 000 Euro Preisgeld seien eine gute Grundlage für den Bau der Mauer, hieß es beim SO36. jra

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false