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© dpa

 STADTMENSCHEN : Bullys Wickie-Parade

„Wickie habe ich gar nicht gesehen, nur einen kleinen Jungen mit braunen Haaren und ohne Wikingerhelm!“ Der sechsjährige Nayra aus Friedrichshain blickt enttäuscht seine Mutter an, mit der er an der Absperrung vor dem Kino steht.

„Wickie habe ich gar nicht gesehen, nur einen kleinen Jungen mit braunen Haaren und ohne Wikingerhelm!“ Der sechsjährige Nayra aus Friedrichshain blickt enttäuscht seine Mutter an, mit der er an der Absperrung vor dem Kino steht. Die erklärt es ihm: „Der kleine Junge ist doch der Schauspieler, der den Wickie spielt! Und der lustige Mann daneben war der Regisseur.“ Ach so! Da ist Nayra versöhnt, und freut sich wieder auf die Vorpremiere des Films „Wickie und die starken Männer“ (Kinostart 9.9.), zu der am Freitagnachmittag Regisseur Michael "Bully" Herbig und sein 12-jähriger Hauptdarsteller Jonas Hämmerle ins Cinestar Cubix am Alexanderplatz kamen.

Auch Mehtap Ergen aus Kreuzberg gehört wie Nayra zu denen, die am roten Teppich warten. Die 26-Jährige ist allerdings nicht wegen Jonas, dem jungen Schauspieler aus Zehlendorf, gekommen oder weil sie in ihrem Alter noch Wickie-Fan ist, sondern weil sie Herbigs frühere Filme mag, „Schuh des Manitu“ und „(T)Raumschiff Surprise“. „Mir gefällt einfach alles, was Bully macht“, sagt sie. Und so scheint es vielen Erwachsenen unter den rund 300 überwiegend kindlichen Besuchern zu gehen: „Bully“ lächelt in die Kameras, bis auch der letzte Fan sein Erinnerungsfoto mit dem Regisseur zum Anfassen bekommen hat. Dann geht es in den Kinosaal, wo Herbig rumblödelt und erklärt, Hämmerle hätte die Rolle nur bekommen, weil er beim Casting auf die Frage, welcher der lustigste Film überhaupt ist, „Schuh des Manitu“ geantwortet habe.

Während des abenteuerlichen Films lachen die Kinder über Wickies schlaue Ideen und die dummen Erwachsenen. Und ihre Eltern über manche Anspielungen, die der Film für sie bereit hält. Als es dann doch einmal etwas unheimlich wird auf Wickies großer Fahrt, krabbeln die Jüngeren auf den Schoß der Eltern. Doch am Ende des Films wirken alle Kinder zufrieden und keinen Hauch mehr ängstlich. Viele, wie die achtjährige Lucie, haben eine gemeinsame Lieblingsszene: „Als Wickie von den Delphinen übers Wasser gezogen wurde – das war toll!“ eve

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