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© promo/Warner Bros.

Fanclub: Zauberhaft: Der neue Potter ist da

Wer ein echter Fan ist, der braucht einen Fanclub. Das dachte sich auch Saskia, als sie vor neun Jahren einen solchen Club gründete. Heute ist sie 23. Und noch immer ein großer Anhänger des Zauberlehrlings mit der runden Brille.

Harry-Potter-Fans können ihre Zauberstäbe, Spitzhüte und Besen wieder hervorholen: Schon an diesem Mittwoch startet „Harry Potter und der Halbblutprinz“ nachmittags in mehr als zwei Dutzend Kinos, obwohl die Verfilmung des sechsten Romans von Joanne K. Rowling mit Hauptdarsteller Daniel Radcliffe sonst erst Donnerstag auf die Leinwand kommt.

Zur Party lädt der Fanclub um Saskia, Sally und Sarah Preissner ein: Im Imax im Sonycenter am Potsdamer Platz kann man von 13.30 Uhr bis zum Filmbeginn um 14.30 Uhr den Aufnahmetest fürs Zauberinternat Hogwarts machen. Verkleidete Kinder erhalten ein Geschenk. Vor Filmbildern werden Fotos gemacht und online gestellt (www.hp-fc.de). Die Party ist gratis, der Filmbesuch kostet 13 Euro. Die erste Viertelstunde wird in 3D gezeigt.

Saskia war 14, als sie vor neun Jahren den Fanclub gründete. Heute studiert sie Zahnmedizin und hat kaum noch Zeit für Bücher. Der siebte und letzte Harry-Potter-Roman erschien 2007, aber Saskia mag auch die „Artemis Fowl“-Fantasyreihe von Eoin Colfer. Auch ohne neue Harry-Potter-Bücher „ist keiner von uns in ein großes Loch gefallen“, sagt sie. Der Club floriert wegen des Gemeinschaftserlebnisses: Herzstück ist die „virtuelle Zauberschule“ im Internet mit Unterricht in magischen Fächern, gewählten Vertrauensschülern und einer Redaktion, die den „Tagespropheten“ herausbringt. Beim Aufnahmetest genügt es nicht mehr, zu wissen, dass Zaubertinte grün ist. Nun sind 30 Fragen zu beantworten, doch das schmälert das Interesse nicht.

„Man hätte damit Geld verdienen können“, sagt Saskia über die Aktivitäten, doch das haben sie und ihre Schwestern stets abgelehnt. Sie begeistern sich für die phantastische Zaubererwelt, haben Harry aber nie als Held verehrt und Daniel Radcliffe als Fehlbesetzung kritisiert, weil der nicht so nett und unsicher wirke wie der gedruckte Potter. Auch als Erwachsene habe sie Freude an den Büchern, sagt Saskia. So sehen es auch manche Clubmitglieder, die 50 Jahre und älter sind. Seit langem plant Saskia, mit den Fans einen achten Band zu schreiben. Darin könne es um die Zeit zwischen dem Romanende und dem Epilog gehen, und sie würde Harrys getöteten Paten Sirius Black gerne auferstehen lassen. Vier Kapitel hat Saskia bereits verfasst. Das Engagement von Mitautoren blieb geringer als erhofft. Aber bis 2011, wenn der letzte Film der Reihe in die Kinos kommt, möchte sie das Buch beenden.

Der Tagesspiegel verlost zwei Mal zwei Freikarten für die Vorführung um 14.30 Uhr im Imax-Kino. Interessenten senden bitte bis 12 Uhr eine Mail an: harrypotter @tagesspiegel.de. Telefonnummer nicht vergessen!

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