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Tagesspiegel-Neujahrsrätsel: Leserin gewinnt Bücher und DVDs soviel man tragen kann

Christine Busch gewann beim Neujahrsrätsel des Tagesspiegels und durfte beim Kulturkaufhaus Dussmann so viele Bücher und DVDs mitnehmen, wie ihr Helfer tragen konnte - hier im Video zu sehen.

Welches Kind hat diesen Traum nicht gehegt? Ein großes Kaufhaus, mehrere Etagen, tausende und bunte Artikel, Bücher und Filme – und alles ist kostenlos. Man darf mitnehmen, so viel man nur hinausschleppen kann. Christine Busch und Farouk El Bouamraoui hatten sich das schon ausgemalt, während sie das Neujahrsrätsel des Tagesspiegels gemeinsam lösten. Als erster Preis nämlich wurde eben dieser Kindheitstraum ausgelobt: ein Einkauf ohne Portemonnaie im Kulturkaufhaus Dussmann an der Friedrichstraße. Am gestrigen Dienstag durften Busch und ihr Kollege von der Kriminalpolizei, El Bouamraoui, so viele CDs, Bücher und DVDs mitnehmen, wie er nur tragen konnte. Eigentlich war zwar die Einsendung von Busch aus den richtigen Einsendungen ausgelost worden , weil die 29-Jährige aber im achten Monat schwanger ist, durfte ihr Kollege für sie die Sachen stapeln. „Einiges durfte er auch für sich aussuchen – schließlich haben wir ja auch zusammen gerätselt“, sagt Busch.

Um 10.15 Uhr, eine Viertelstunde nach Ladenöffnung, durften Busch und El Bouamraoui loslegen. Sie hatten das Kaufhaus in den Tagen vor ihrer Preiseinlösung schon mal ausgekundschaftet und sich einen Plan zurechtgelegt: Zielstrebig ging es in die Abteilung Kinderbücher, wo sich El Bouamraoui als Tablett für alles Weitere ein überdimensioniertes Kinderbuch schnappte. Auf dem Bilderbuch wurden gestapelt: Beatles-CDs, DVD-Sammlungen, Hörbücher ... Der 35 Jahre alte El Bouamraoui baute alles wie Legosteine ineinander. Am Ende konnte er nur noch vorsichtig einen Fuß vor den anderen stellen, schließlich musste er den Stapel auch zur Tür hinauskriegen. Um kurz nach elf Uhr waren Busch und El Bouamraoui schließlich fertig, die Endsumme: knapp 5000 Euro. „Das müssen die CD-Sammlungen von den Beatles für allein über 200 Euro sein“, sagt Busch und lacht. Ein bisschen habe sie schon auf das Preisgewichtsverhältnis der Artikel geachtet, gibt sie zu. Aber bei Ebay will Busch die Sachen nicht verkaufen. „Das meiste sind Geschenke für enge Freunde“, sagt sie. Einiges ist auch für den erwarteten Sohn.

Viel Zeit wird Busch in den nächsten Wochen aber noch nicht haben zum Hören, Lesen, Sehen: Bis Anfang Mai wird sie zusammen mit El Bouamraoui noch in der Direktion 5 in Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln arbeiten, sie bekämpft dort Verbrechen wie Menschenraub und vorsätzliche Brandstiftung. Gefährlich wird es für die Schwangere aber nicht mehr. „Natürlich arbeite ich auch jetzt schon ausschließlich im Büro“, sagt sie.

80 Fragen über die nuller Jahre hatten die gebürtigen Berliner Busch und El Bouamraoui, jetzt wohnhaft in Spandau und Schöneberg, richtig beantwortet. Das Rätsel aus der Silvesterausgabe des Tagesspiegels sei allerdings „ziemlich schwierig“ gewesen, sagt El Bouamraoui. Wie viel Rohöl Deutschland über Weißrussland beziehe, lautete eine Frage. „Das haben wir selbst nach längerer Internetrecherche nicht gefunden“, sagt Busch.

Am Ende subtrahierten sie von Deutschlands Gesamtimport alle Zahlen anderer Lieferanten, die sie herausgefunden hatten – und kamen so tatsächlich auf die korrekte Lösung. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt“, sagt Busch. 

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