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Berlin: Stadtmenschen: Annäherungsversuche

"Wir wollen einander noch näher kommen", verkündete Eberhard Diepgen am Montagabend zur Eröffnung der Polnischen Woche im Roten Rathaus. Schnellstens müsse der zu langsame Eurocity zwischen Berlin und Warschau gegen einen Hochgeschwindigkeitszug getauscht werden.

"Wir wollen einander noch näher kommen", verkündete Eberhard Diepgen am Montagabend zur Eröffnung der Polnischen Woche im Roten Rathaus. Schnellstens müsse der zu langsame Eurocity zwischen Berlin und Warschau gegen einen Hochgeschwindigkeitszug getauscht werden. Diepgens Warschauer Amtskollege, Pawel Piskorski, wollte auf diesen Zug nicht aufspringen. Wichtiger sei es, die "Distanz zwischen den Menschen in Berlin und Warschau zu verringern". Zum Eröffnungsempfang kamen der Übersetzer und Schriftsteller Henryk Bereska und Ewa Stroczynska-Wille, die quirlige Organisatorin des Künstlerhauses Bethanien, die versuchte, Rita Süssmuth davon zu überzeugen, dass der polnisch-deutsche Künstler-Austausch mehr Förderung braucht. Nur Andrzej Wajda suchte früh das Weite. Er sei quasi incognito in Berlin, sagte der große Regisseur, als Begleiter seiner Frau, Krystyna Zachwatowicz-Wajda. Sie ist Kuratorin der Ausstellung über den Wiederaufbau des Warschauer Stadtschlosses. Herrn Wajda zog es schnell zurück nach Warschau, zu seinem neuen Film über das sowjetische Massaker an polnischen Offizieren in Katyn. Wajdas nahmen am Dienstagmorgen das Flugzeug - nicht den langsamen EC.

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