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Berlin: Stadtmenschen: Denkbar dankbar

Montagabend, Transatlantic Center: Dankbarkeit kann sich in verschiedenen Formen äußern. Manchmal nimmt sie die Form eines Stehempfangs an: Nach dem zweiten Weltkrieg waren die Deutschen dankbar für die Aufbauhilfen des Marshallplans.

Montagabend, Transatlantic Center: Dankbarkeit kann sich in verschiedenen Formen äußern. Manchmal nimmt sie die Form eines Stehempfangs an: Nach dem zweiten Weltkrieg waren die Deutschen dankbar für die Aufbauhilfen des Marshallplans. Aus Dankbarkeit dafür entstand 1972 auf Initiative Willy Brandts der German Marshall Fund of the United States, der sich seither um transatlantische Beziehungspflege kümmert: unter anderem Austauschprogramme für Politiker, Parlamentarier, Journalisten und Wirtschaftsvertreter.

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Im letzten November sagte die Bundesregierung eine weitere Schenkung von 15 Millionen Mark zu, gestückelt auf zehn Jahre. Das Geld ist Grundlage für die Existenz der Stiftung, die nur mit dem jetzigen rechtlichen Status im komplexen amerikanischen Steuergefüge weiterhin frei in ganz Europa agieren kann. Aber gut, jetzt waren die Amerikaner dankbar, allen voran die beiden neuen Vorstände Marc Leland und Guido Goldman, die auch angereist waren, um mit den verantwortlichen Fraktionsvorsitzenden separat zu tafeln. "Auf Brüssel", sagt Leland, solle in den kommenden Jahren ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit liegen. Denn darüber wisse man viel zu wenig in den Vereinigten Staaten, und es sei doch so relevant. Aus Dankbarkeit für die Unterstützung gab man am Montagabend nun einen Stehempfang für Amerikaner und Deutsche, auf dem aus unterschiedlichen Gründen jeder irgendwie einen Grund hatte, selber dankbar zu sein. Damit es keiner der Gäste leichtfertig vergaß, wurde das wiederholt ausgesprochen. Dann flanierten gut fünfzig Geladene mit belegten Brotscheiben auf dem Teppich.

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