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Berlin: Stadtmenschen: Millionen Bäumchen pflanzen

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Alexander Brenner, warf schon als Schüler einen Groschen in die wasserblaue Sammelbüchse. Als der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit noch als einfacher Tourist nach Israel fahren konnte, ärgerte er sich über landesuntypischen Regen und entschuldigte sich nun charmant für diesen Egoismus.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Alexander Brenner, warf schon als Schüler einen Groschen in die wasserblaue Sammelbüchse. Als der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit noch als einfacher Tourist nach Israel fahren konnte, ärgerte er sich über landesuntypischen Regen und entschuldigte sich nun charmant für diesen Egoismus. Das 100-jährige Jubiläum des Jüdischen Nationalfonds Keren Kayemeth LeIsrael (KKL), der seit 1901 rund 260 000 Hektar Land bewässerte und urbar machte, entlockte den Festrednern nicht nur politische Bekenntnisse, sondern auch persönliche. Der Geburtstag wurde am Mittwochabend mit einem Galadinner im Hotel Kempinski gefeiert. 200 Millionen Bäume auf 80 000 Hektar Land in 100 Jahren: Innenminister Otto Schily erwies sich mit seiner Schilderung der KKL-Erfolgsstory als sprudelnder Quell des Wissens und der Hoffnung für 200 Gala-Gäste. Israels Botschafter in Berlin, Shimon Stein und der KKL-Weltvorsitzende Yekiel Leket dankten ihm von Herzen. Michel Friedman, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, bewies sich wieder als Mann der klaren Worte - und der praktischen Tat: Er schenkte der KKL 100 neue Bäume. Mögen sie in den Frieden hineinwachsen.

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