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Berlin: Stadtmenschen: Viel Lärm ums "Pssst!"

Gleich zwei Mal kam die Polizei am Montagabend ins "Café Pssst!" von Felicitas Weigmann - ein ungewohntes Bild, denn die Wilmersdorfer Bar mit Bordellzimmern im Hinterhaus wurde ja dadurch bekannt, dass ihr das Verwaltungsgericht in einem Musterprozess die Legalität bescheinigte.

Gleich zwei Mal kam die Polizei am Montagabend ins "Café Pssst!" von Felicitas Weigmann - ein ungewohntes Bild, denn die Wilmersdorfer Bar mit Bordellzimmern im Hinterhaus wurde ja dadurch bekannt, dass ihr das Verwaltungsgericht in einem Musterprozess die Legalität bescheinigte. Doch diesmal ging es um angebliche Ruhestörung: Die Chefin feierte mit ein paar Dutzend Stammgästen, Freunden und Huren das vierjährige Bestehen ihres Lokals. Sehr bald alarmierte ein entnervter Mieter des Hauses an der Brandenburgischen Straße die Beamten. Die Party konnte aber weitergehen, zumal die Musik keineswegs laut aufgedreht war. Das Buffet und eine Champagner-Bar standen nicht in der bisherigen Bar, sondern nebenan im künftigen Ableger. Unter dem abgewandelten Namen "Café Pssst?" will die 44-jährige Wirtin in drei Monaten ein eher konventionelles Musiklokal mit Tanzfläche und Zigarren-Lounge eröffnen - als "jungfräuliche Tochter" des Sexlokals, wie sie es ausdrückt. Noch sind die Räume allerdings kahl und leer.

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