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Berlin: Stadtring nach Unfall gesperrt

Der Nieren-Spezialist der Carité, Ulrich Frei, beruhigt Berliner Dialyse-Patienten: Dialyse-Filter der Firma Baxter, die offenbar für den Tod von Nierenkranken in Kroatien und Spanien verantwortlich waren, würden in Berlin kaum eingesetzt. Ungeklärte Todesfälle seien ihm nicht bekannt.

Der Nieren-Spezialist der Carité, Ulrich Frei, beruhigt Berliner Dialyse-Patienten: Dialyse-Filter der Firma Baxter, die offenbar für den Tod von Nierenkranken in Kroatien und Spanien verantwortlich waren, würden in Berlin kaum eingesetzt. Ungeklärte Todesfälle seien ihm nicht bekannt. Auch der Vorsitzende des Selbsthifevereins IG Künstliche Niere weiß nichts von Verdachtsfällen.

In Kroatien und Spanien waren in den letzten Wochen 33 Patienten gestorben, nachdem sie mit Baxter-Technik behandelt wurden. Eine Expertenkommission geht davon aus, dass eine bei der Produktion der Dialyse-Filter verwendete Substanz den Tod der Patienten verursacht haben könnte. Aufgrund eines Produktionsfehlers sei die Substanz in einigen Filtern der Typen Althin A und AF verblieben, anstatt herausgewaschen zu werden, erklärte der Sprecher der Baxter Deutschland GmbH, Frank Butschbacher, gestern dem Tagesspiegel. Der Marktanteil der Althin-Filter betrage aber in Deutschland nur 5 Prozent, davon kämen wieder nur 10 Prozent mit der offenbar schädlichen Flüssigkeit in Berührung. Bislang seien der Firma aus Deutschland keine Verdachtsfälle gemeldet worden, so der Sprecher. Nach den ersten Verdachtsfällen stoppte Baxter die Produktion und rief weltweit Dialysezentren dazu auf, alle Baxter-Geräte vorerst abzustellen.

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