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Berlin: Synode berät Sparhaushalt für Landeskirche

„Sparen ist schon okay“, sagt Kreisjugendpfarrer Falko Becker, „aber gerade die sensible Jugendarbeit muss ihre Eigenständigkeit behalten“. Er betreut in der Uckermark fünf Dörfer und ist für die Jugendlichen oft der einzige Ansprechpartner weit und breit.

„Sparen ist schon okay“, sagt Kreisjugendpfarrer Falko Becker, „aber gerade die sensible Jugendarbeit muss ihre Eigenständigkeit behalten“. Er betreut in der Uckermark fünf Dörfer und ist für die Jugendlichen oft der einzige Ansprechpartner weit und breit. Auch Gemeindepfarrerin Viola Kennert vom Kirchenkreis Charlottenburg sieht die auf der Synode der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zur Debatte stehenden Sparvorschläge skeptisch: „Jugend-, Bildungs- und Frauenarbeit sind doch die Aushängeschilder der Landeskirche.“ Genau in diesem, finanziell bisher vergleichsweise gut ausgestatteten Bereich plant die Kirchenleitung die größten Kürzungen. Von einem Gesamtetat von 262 Millionen müssen 3,6 Millionen Euro eingespart werden, um akute Haushaltslöcher zu stopfen und mittelfristig noch einmal 10 Millionen. Die Kürzungen sollen gleichmäßig verteilt werden; außerdem soll ein Amt für kirchliche Dienste die Kinder- und Jugendarbeit, das Bildungswerk und die Frauen- und Familienarbeit zusammenfassen. Bischof Wolfgang Huber betonte, dass es trotz der Kürzungen „keinen schleichenden Rückzug“ aus der Jugendarbeit geben soll. Am Sonnabendnachmittag soll über die Sparvorschläge abgestimmt werden.

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