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Berlin: Tegel: Pläne für Hafeninsel vom Tisch

Die umstrittene, achtgeschossige Bebauung auf dem Festland gegenüber der Tegeler Hafeninsel ist nach der Rentaco-Pleite endgültig vom Tisch. Das versicherte Bürgermeisterin Marlies Wanjura (CDU) am Montagabend den rund 70 Anwesenden auf einer Diskussionsveranstaltung ihrer Partei.

Die umstrittene, achtgeschossige Bebauung auf dem Festland gegenüber der Tegeler Hafeninsel ist nach der Rentaco-Pleite endgültig vom Tisch. Das versicherte Bürgermeisterin Marlies Wanjura (CDU) am Montagabend den rund 70 Anwesenden auf einer Diskussionsveranstaltung ihrer Partei. Während die Kommunalpolitikerin jetzt auf einen Investor für kleinteiligere Gebäude hofft, forderte ein Großteil der Anlieger den vollständigen Verzicht auf die Pläne.

Die Nulllösung könne es aber nicht geben, da es sich um ausgewiesene Bauflächen handelt, betonte Frau Wanjura. Wenn der Bezirk hier nicht selbst handele, laufe er Gefahr, dass der Senat die Vergabe ohne Berücksichtigung örtlicher Belange an sich ziehe. Auch bei der geplanten Bebauung der Insel wird es bleiben. Als Ideallösung gilt hier erneut das bereits vor Jahren diskutierte Spaßbad, für das es zur Zeit aber keinen Investor gibt. Aber auch die ursprünglich von Rentaco geplante Luxus-Seniorenresidenz hält die Bürgermeisterin weiterhin für sinnvoll, da bisher zu viele betuchte Altreinickendorfer ins Umland abwandern.

Marlies Wanjura sicherte zu, dass die zulässige Geschossflächenzahl auf dem Festland für künftige Investoren um ein Drittel verringert wird. Die Straße zur Insel soll durch einen Tunnel führen. Sobald es neue Bauinteressenten gibt, so versprach die Bürgermeisterin, werden deren Pläne frühzeitig mit den Anwohnern diskutiert. Sollte die Mehrheit der Betroffenen dann trotzdem bei der Forderung nach einem völligen Bauverzicht bleiben, müsse man gemeinsam den Weg eines Bürgerbegehrens wählen, sich aber auch der damit verbundenen Risiken bewusst sein.

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