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Berlin: "The Dome": Boeing, Bühne, Bett

Wenn Katja Hofem-Best über "ihr Baby" spricht, dann strahlt sie wie die Morgensonne. Doch handelt es sich bei dem Grund für ihre gute Laune nicht um einen kleinen Schreihals, sondern um "The Dome", der RTL 2-Chartparty, die sie vor fast vier Jahren als Redaktionsleiterin des Senders ins Leben gerufen hat.

Wenn Katja Hofem-Best über "ihr Baby" spricht, dann strahlt sie wie die Morgensonne. Doch handelt es sich bei dem Grund für ihre gute Laune nicht um einen kleinen Schreihals, sondern um "The Dome", der RTL 2-Chartparty, die sie vor fast vier Jahren als Redaktionsleiterin des Senders ins Leben gerufen hat. Constantin Gegg und David Leffelmann von der Otto-von-Guericke-Oberschule kritzeln eifrig in ihre Blöcke. Zusammen mit 18 anderen Jugendlichen - davon ein Großteil auch Schüler des "Klasse!-Projekts" - nehmen sie an einer Schülerpressekonferenz zu "The Dome 16" teil. Noch bevor am Freitagabend die Popstars aus den Charts im Velodrom auf die Bühne gehen, guckten fünf Jugendliche während einer Backstage-Führung hinter die Kulissen.

Doch zunächst hatten Fans Gelegenheit, jenen, die sie sonst nur aus MTV, Viva und Bravo kennen, bei der Schüler-PK - und den Machern hinter den Kulissen - Fragen zu stellen. Eingedeckt mit einer Maxi-CD des Big-Brother "Nominators" Christian und einem BB-Block sitzen die aufgeregten Schülerzeitungsredakteure im Velodrom und lauschen den RTL 2-Leuten. Eine Karte für die Mega-Veranstaltung haben sie damit schon mal in der Tasche. Richtig spannend wird es, als vier teils Sonnenbrillen tragende Musiker den gläsernen Konferenzraum betreten und sich aufs Podium setzen: ATC sind da. Die Chartstürmer ("All around the world, la la la lala la la") nahmen sich Zeit, um sich von den Schülern mit Fragen löchern zu lassen. Schließlich wollen die Jungredakteure auch etwas zu Papier bringen, denn dem Verfasser der schönsten Reportage über "The Dome" winkt nicht nur die Veröffentlichung des Textes anlässlich des "Klasse!"-Projekts in dieser Zeitung, sondern auch eine Reise nach München in die Studios des Fernsehsenders RTL 2. David und Constantin scheuen sich nicht, die Band auszuquetschen.

"Wie gefällt euch Berlin?", fragt Constantin. "Großartig", sind die Musiker sich einig. David brennt unter den Nägeln, welche Musik ATC privat am liebsten hören. "Madonna, Anastacia, Craig David", zählen die Popstars auf. Bis auf Madonna also alles Stars, die auch bei "The Dome" mit dabei sind. Wo sich ATC eigentlich kennen gelernt haben? Bei der Musicalproduktion von "Cats" in Hamburg. Während der Pressekonferenz bekommen die Schüler auch noch heraus, dass ATC im Dauerstress sind: Aus dem Flugzeug auf die Bühne ins Bett. Wenn sie mal Zeit haben, schlafen sie - oder managen sich selbst. Alle haben einen High-School-Abschluss. Auch das Rätsel um ihren Namen wird gelöst: ATC steht für "A Touch of Class". Dass die Vier aus Australien, Neuseeland, Großbritannien und Italien sich hier so viel Zeit nehmen, liegt sicher auch daran, dass "Deutschland unser Haupt-Promotionmarkt ist". Die Kenntnisse in englischer Sprache unter Beweis gestellt, die Blöcke mit den neuen Informationen gefüllt, wird es für die Schüler am Ende noch mal nerven aufreibend. Fünf von ihnen werden ausgelost, an der Backstage-Führung teilnehmen zu können. Constantin kann aufatmen: Er ist hinter den Kulissen live dabei. Während die "Klasse!"-Jugendlichen drinnen schon über Kabel klettern und unter Scheinwerfern entlang laufen, sammeln sich draußen die ersten "The-Dome"-Fans. 10 000 Leute haben in der Arena Platz.

ATC sind nicht mehr so nervös vor einem Auftritt oder dem Erscheinen einer Single wie früher - aber dafür diejenigen da unten im Publikum mit dem Fotoapparat und der Videokamera im Anschlag.

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