Politische oder moralische Entrüstung entlädt sich heute im digitalen Shitstorm. Früher wurden Eier geworfen. Es traf Linke ebenso wie Konservative. Acht historische Beispiele.
Klaus Wowereit

Führungskrisen, Streit und Orientierungslosigkeit: Alle fünf Jahre hat die SPD in Berlin sehr schlechte Umfragewerte. Nun ist es wieder so weit.

Jan Stöß oder Raed Saleh - der Machtkampf zwischen dem amtierenden Parteichef und Berlins SPD-Fraktionschef ist nicht gelöst. Meinungsforscher sehen einen Schaden für die Partei.

Der Machtkampf um die Parteiführung, und damit auch um die Nachfolge des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit ist voll entbrannt. Doch wie ist die Stimmung in den zwölf Kreisverbänden der Berliner SPD?

Reinreden will aus dem Bund niemand. Noch nicht zumindest. Aber die Frage, wie es im Berliner Landesverband, aber auch in der Stadt weitergeht, beschäftigt die Spitzengenossen schon.

Hat Raed Saleh einen Testballon losgelassen, um Klaus Wowereits Nachfolger zu werden? Der SPD-Fraktionschef knüpft an putschartige Methoden an - mal sehen wie lange das die Hauptstadt-SPD mit sich machen lässt.

Raed Saleh, Berlins SPD-Fraktionschef, macht es spannend. Nachfolgedebatten schaden der Partei, sagt er im Blick auf Landeschef Jan Stöß. Man müsse jetzt "eigene Wünsche hinten anstellen".

SPD-Fraktionschef Raed Saleh wollte heute erklären, ob er auf dem Parteitag gegen Landeschef Jan Stöß antritt. Das hat er nicht getan, sich aber alle Optionen offen gehalten für die Wowereit-Nachfolge. Und was plant Senatorin Kolat?

Berlins SPD braucht den Aufbruch. Die Herausforderung für Raed Saleh oder Jan Stöß wäre aber gar nicht, die SPD-Delegierten zu überzeugen, sondern gegen die starke CDU zu bestehen.

Kurz vor Mitternacht ging es spätabends nach Hause. Doch Hartmut Mehdorn kam nicht weit

Die Aufsichtsratsmitglieder sind frustriert, weil es am BER nicht voran geht. Auf der Baustelle herrsche „ein Klima der Angst“, heißt es - Hartmut Mehdorns Management-Methoden stammten aus den 70ern.

Kurz vor Mitternacht ging es nach der BER-Aufsichtsratssitzung nach Hause. Doch Hartmut Mehdorn kam nicht weit. Klaus Wowereit brachte ihn nach dem Unfall nach Hause.
Nach der Marathonsitzung des BER-Aufsichtsrats hatte Hartmut Mehdorn auf dem Weg zur Autobahn einen Verkehrsunfall. Der BER-Chef stürzte mit seinem Audi auf die Seite, blieb jedoch unverletzt. Den Schaden an Mehdorns Wagen schätzt die Polizei auf etwa 20 000 Euro.

Bei der BER-Aufsichtsratssitzung am heutigen Freitag geht es um neue Milliardenkosten und Unstimmigkeiten mit BER-Chef Mehdorn. Aber auch die Kündigung von Harald Siegle könnte eine Rolle spielen.

Klaus Wowereit übt in der Debatte um den Oranienplatz im Abgeordnetenhaus ein wenig Selbstkritik. Die Linke spricht von „verlogener Debatte“, und ein Pirat giftet gegen Henkel.

Flughafenchef Hartmut Mehdorn bringt einen eigenen Juristen zur Sitzung des Gremiums mit – und will mehr Geld für die Baustelle. Die Aufsichtsräte zeigen sich von seiner bisherigen Arbeit enttäuscht.

In einer Regierungserklärung lobt Klaus Wowereit die Räumung des Oranienplatzes. Er benennt aber auch Entwicklungen, die kein "Ruhmesblatt" seien.

Auch an Tag zwei nach der Räumung des Oranienplatzes harrt eine Frau auf einer Platane aus. Die Polizei holt die Refugee-Frau vorerst nicht mit Gewalt von dem Baum. Unterstützung erhielt sie am Morgen von 70 bis 80 Demonstranten, die ihren Protest nun vor dem Abgeordnetenhaus fortsetzen.
Nachdem die Flüchtlinge den Oranienplatz geräumt und ihre neuen Unterkünfte bezogen haben, jubeln die Berliner ordentlich. Gelobt wird aber immer nur der Parteifreund.
Berlin - Nach gut anderthalb Jahren ist die Besetzung des Kreuzberger Oranienplatzes durch Flüchtlingsgruppen am Dienstag beendet worden. In den frühen Morgenstunden hatten die Flüchtlinge begonnen, den Platz friedlich zu räumen und ihre Zelte und Hütten einzureißen.

Ein großer Haufen Sperrmüll – das ist alles, was am Abend noch vom Besetzercamp in Kreuzberg übrig war. Nach eineinhalb Jahren Protest scheint es, als habe der Senat am Oranienplatz gewonnen. Doch die Einigung brachte auch viel Zwietracht und die autonome Szene in Schwung.
Berlin/Potsdam - Bereits lange vor dem Treffen im Dienstzimmer von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am gestrigen Montag schien das Ergebnis im Streit um das Nachflugverbot am Hauptstadtflughafen BER bereits festzustehen. Doch die erwartete und von Brandenburgs rot-roter Landesregierung befürchtete Blamage blieb überraschend aus.
Der Streit um das Nachtflugverbot wird vertagt - die erwartete Blamage für Brandenburg bleibt damit vorerst aus. Die Lufthansa zeigt sich nun nach wie vor besorgt und ihre Partnergesellschaften sind verunsichert.
Harald Siegle hat in einem Brandbrief, der dem Tagesspiegel vorliegt, den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung des BER auf gravierende Mängel hingewiesen. Er warnt nicht nur vor einer deutlich späteren Eröffnung, sondern auch vor Problemen mit der Betriebssicherheit und grob fahrlässigen Verhalten.
BMW ist mit etlichen Lastwagen umgezogen - mehr als 500 Fahrzeuge mussten ja aus der alten Zentrale in Moabit zum Kaiserdamm gebracht werden. Jetzt wird klein Eröffnung gefeiert. Im Mai soll es ein Publikumswochenende geben.

Nach dem Gutachten, das dem Regierenden Bürgermeister rechtswidriges Verhalten im Fall des früheren Kulturstaatssekretärs André Schmitz attestiert, wächst der Unmut über Wowereit – auch bei der CDU.

Harald Siegle hat in einem Brandbrief, der dem Tagesspiegel vorliegt, den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung des BER auf gravierende Mängel hingewiesen. Er warnt nicht nur vor einer deutlich späteren Eröffnung, sondern auch vor Problemen mit der Betriebssicherheit und grob fahrlässigen Verhalten.

Der Berliner Linken-Vorsitzende Klaus Lederer kritisiert den rot-schwarzen Senat scharf für seine Europa- und Regionalpolitik. Die Partei will mehr Kooperation mit Brandenburg und Polen.

Klaus Wowereits Verhalten in der Affäre Schmitz passt zu seinem selbstgefälligen Verständnis des Amtes als Regierender Bürgermeister, meint unsere Autorin. Und auch wenn die Affäre für ihn rechtlich keine Konsequenzen haben kann, ist sie noch lange nicht zu Ende.
Berlin - Nach einem Gutachten des Wissenschaftlichen Parlamentsdienstes des Berliner Abgeordnetenhauses hat der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit in der Steueraffäre seines früheren Kultursstaatssekretärs André Schmitz (beide SPD) gegen geltendes Dienstrecht verstoßen. Die Gutachter kommen zu dem Schluss, dass der Regierende Bürgermeister in jedem Fall ein Disziplinarverfahren gegen Schmitz hätte einleiten müssen, als er von diesem über Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung informiert worden war.
Laut Parlamentsgutachten hätte der Regierende Bürgermeister in der Steueraffäre seines früheren Kulturstaatssekretärs André Schmitz ein Disziplinarverfahren einleiten müssen. Und auch die Staatsanwaltschaft hat sich dem demnach nicht korrekt verhalten.

Wo waren Sie, als David Hasselhoff die Berliner Mauer stürzte? Als Klaus Wowereit Ulli Zelle sein erstes Interview gab? Die Autoren von „Und nun zum Wetter. 100 Jahre Weltgeschichte im Liveticker“ waren dabei – oder tun zumindest so. Im exklusiven, erweiterten Vorabdruck tickern sie hier das Jahr 1989.

Bevor Klaus Wowereit Anzeige gegen den Rapper Bushido erstattete, sprach sein Anwalt mit dem Leiter der Staatsanwaltschaft Andreas Behm. Was wusste Wowereit davon? Die Debatte erreicht die Senatskanzlei

Die Wirtschaft verfolgt mit Entsetzen, wie die Berliner Politik mit Managern landeseigener Unternehmen umspringt. Welche Strategie hat die Wirtschaftssenatorin.

Winfried Kretschmann liegt in der DUH-Umfrage vorn. Er bekommt eine „Grüne Karte“ für seinen Dienstwagen. Bayerische Politiker bleiben Schlusslichter im Länder- und Parteienranking. Klaus Wowereit bekommt wieder eine "Rote Karte".

Mehrfach hat Klaus Wowereit klar gestellt, dass Berlin – unterstützt vom Bund – bei der bisherigen Regelung bleiben will, die eine Pause von 0 Uhr bis 5 Uhr vorsieht. Und selbst wenn Berlin und der Bund zustimmen würden, ließen sich die derzeitigen Bestimmungen nach Ansicht von Juristen nicht schnell ändern. Ein Spitzengespräch wurde verschoben.

Wie stark waren Klaus Wowereit und sein Anwalt in das Verfahren gegen den Skandalrapper Bushido involviert? Das soll nun geklärt werden.
Berlin/Potsdam - Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) gehört zu den größten Umweltsündern, Brandenburgs Landesminister schneiden dagegen relativ gut ab. Justizminister Helmuth Markov (Linke) ist sogar vergleichsweise vorbildlich.

Chefankläger Andreas Behm hatte Kontakte zu Wowereit vor dessen Strafanzeige abgestritten. Ein Irrtum, sagte Behm später. Doch in Justizkreisen glaubt man nicht daran.

Auf der zweiten Hauptstadtkonferenz Elektromobilität im Roten Rathaus versichern sich die Teilnehmer: Das Schaufenster füllt sich. Doch die Öffentlichkeit bekommt es kaum mit.