zum Hauptinhalt
Thema

Klaus Wowereit

Es geht voran. Auf der BER-Baustelle ist der Tower längst fertig, das erste Flugzeug sogar angedockt, und im Frühjahr 2013 soll der gesamte Flughafen eröffnet werden – und zwar pünktlich. Gut, die Arbeiter bewegen sich nicht, aber immerhin: sie sind vor Ort, auf der Airport-Baustelle. Und Baustellenschäden werden einfach mit Klebstoff repariert. Der Mini-BER entsteht derzeit auf zehn Quadratmetern im Legoland Discovery Center am Potsdamer Platz. 100 000 Steine werden in 500 Arbeitsstunden verbaut. Mehr Bilder hier.

Die Flughafengesellschaft sucht Experten. Doch die Favoriten müssten aus Verträgen herausgekauft werden – und noch ist nicht einmal klar, ob Matthias Platzeck neuer Aufsichtsratschef werden darf.

Von
  • Christian Tretbar
  • Alfons Frese

Halb trotzig, halb rotzig tritt Klaus Wowereit nach dem erneuten BER-Debakel im Berliner Abgeordnetenhaus auf. Die Stimmung in der Stadt trifft er damit nicht mehr.

Von Robert Ide
Es geht voran. Auf der BER-Baustelle ist der Tower längst fertig, das erste Flugzeug sogar angedockt, und im Frühjahr 2013 soll der gesamte Flughafen eröffnet werden – und zwar pünktlich. Gut, die Arbeiter bewegen sich nicht, aber immerhin: sie sind vor Ort, auf der Airport-Baustelle. Und Baustellenschäden werden einfach mit Klebstoff repariert. Der Mini-BER entsteht derzeit auf zehn Quadratmetern im Legoland Discovery Center am Potsdamer Platz in Berlin. 100 000 Steine werden in 500 Arbeitsstunden verbaut.

Die Flughafengesellschaft geht auf Expertensuche: Die Favoriten müssten aus ihren derzeiteigen Verträgen gekauft werden. Platzeck sagt, er wird Aufsichtsratschef.

Von
  • Alfons Frese
  • Alexander Fröhlich

Klaus Wowereit ist wieder da: Kämpferisch, trotzig, fast rotzig hielt der Regierende Bürgermeister der Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus am Donnerstag seine Stirn entgegen. Eben noch innerlich mit dem Rücktrittsgedanken konfrontiert, gerade erst zitternd mit einem halben Rückzug aus der Flughafengesellschaft abgeschmiert, ist Wowereit wieder der Alte: Hier stehe ich und kann nicht anders – und die Stadt doch auch nicht, oder?

Kämpfer oder abgekämpft? Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit.

Matthias Matern traf Klaus Wowereit beim Neujahrsempfang der Bauindustrie. Der hatte sich am Vormittag im Abgeordnetenhaus noch kämpferisch gezeigt, bei der Begrüßung am Abend wirkte er abgekämpft und blass.

Von Matthias Matern
Es geht voran. Auf der BER-Baustelle ist der Tower längst fertig, das erste Flugzeug sogar angedockt, und im Frühjahr 2013 soll der gesamte Flughafen eröffnet werden – und zwar pünktlich. Gut, die Arbeiter bewegen sich nicht, aber immerhin: sie sind vor Ort, auf der Airport-Baustelle. Und Baustellenschäden werden einfach mit Klebstoff repariert. Der Mini-BER entsteht derzeit auf zehn Quadratmetern im Legoland Discovery Center am Potsdamer Platz in Berlin. 100 000 Steine werden in 500 Arbeitsstunden verbaut.

Die Flughafengesellschaft geht auf Expertensuche: Die Favoriten müssten aus ihren derzeiteigen Verträgen gekauft werden. Platzeck sagt, er wird Aufsichtsratschef.

Von
  • Alfons Frese
  • Alexander Fröhlich
Brücke ins Nirgendwo. Auch die Kosten durch die neuerliche Verschiebung der BER-Eröffnung sind unbekannt.

Die FDP rechnet mit deutlichen Mehrausgaben durch die erneute Verschiebung. Auch deshalb zitiert der Bundestag die Chefs des Berliner Flughafens vor den Haushaltsausschuss. Eine ganz andere zentrale Frage bleibt vorerst auch ungeklärt.

Von
  • Christian Tretbar
  • Katrin Schulze
Wowereit und Platzeck im März 2012: Ob sie dieses BER-Desaster erwartet hätten?

Wirklich Grund zur Freude dürfte Matthias Platzeck nicht mehr haben, denn im Bund gibt es Zweifel, ob er der geeignete Retter in der Not ist. Aber nicht nur seine Zukunft ist unsicher. Droht nun auch noch die Privatisierung des BER-Projekts?

Von
  • Alexander Fröhlich
  • Thorsten Metzner
  • Christian Tretbar
Was hat er denn nun gesagt? Jan Stöß, der Landesvorsitzende der SPD, will nichts von einem Rücktrittsangebot des Regierenden Bürgermeister wissen.

Chaostage in der SPD: Landeschef Jan Stöß dementiert, dass er Wowereit zum Bleiben überreden musste. Die Opposition will den Chef der Regierung stürzen und einen „Neuanfang für Berlin“.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
In trauter Runde. Peer Steinbrück bei den Feierlichkeiten zu 200 Jahre Krupp im November 2011 in der Villa Hügel in Essen.

Klaus Wowereit hat die Baustelle des BER-Flughafens nicht im Griff, Peer Steinbrück steht wegen seiner Rolle bei Thyssen-Krupp in der Kritik. Gehören Politiker in Aufsichtsräte?

Von Henrik Mortsiefer
Berlins Regierender Bürgermeister will angesichts des Flughafendebakels nicht zurücktreten.

Im Berliner Abgeordnetenhaus haben die Oppositionsparteien einen Abwahlantrag gegen Berlins Regierenden Bürgermeister eingebracht. Der lehnt einen Rücktritt wegen der Flughafenkrise aber ab.

Wowereit am Rednerpult im Berliner Abgeordnetenhaus

Angesichts des Flughafendebakels hat das Berliner Abgeordnetenhaus über einen Misstrauensantrag gegen den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit beraten. Lesen Sie die Debatte hier in unserem Live-Ticker nach!

Von
  • Sara Schurmann
  • Katrin Schulze

Berlin - Der Regierende Bürgermeister ist politisch angeschlagen, den Aufsichtsratsvorsitz bei der Flughafengesellschaft hat er abgegeben. Schafft es Klaus Wowereit, diese Situation zu überstehen, oder sollte er sich vollständig zurückziehen?

Politische Krisenbewältigung muss der Berliner SPD-Landeschef Jan Stöß erst noch lernen. Da er nicht dumm ist, lässt es sich nur mit mangelnder Erfahrung erklären, dass er ein Rücktrittsgesuch des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit kurz vor einem Misstrauensantrag der Opposition öffentlich bestätigt.

Christian Tretbar, Mitglied der Parlamentsredaktion des Tagesspiegel und stellvertretender Redaktionsleiter Online.

Das BER-Debakel hat neue, bisher ungeahnte Ausmaße angenommen. Wie kann es nun weitergehen, und was bedeuten die Ereignisse für die Politik im Land Berlin und im Bund? Tagesspiegel-Flughafen-Experte Christian Tretbar stellte sich Ihren Fragen. Der Chat zum Nachlesen!

Klaus Wowereit und Matthias Platzeck (beide SPD).

Offiziell bestätigen will das noch keiner, aber es deutet sich an: Der Bund widersetzt sich noch der Personalrochade beim BER-Aufsichtsratsvorsitz. Die Beweggründe können unterschiedlicher Natur sein.

Von Christian Tretbar
Erst war Klaus Wowereit BER-Chefaufseher, jetzt soll es Matthias Platzeck richten. Kann das klappen?

„Wir können alles, sogar Flughäfen bauen!“ Dieses Credo der BER-Aufseher ist nicht länger zu halten. Das Gremium braucht mehr erfahrene Manager und weniger Politiker. Das wäre ein neuer Anfang - und eine weise Entscheidung.

Von Werner van Bebber

Diesem Anfang wohnt ein Ende inne – hoffentlich: Matthias Platzeck, Regierungschef der Brandenburger, will den Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft FBB in bessere Zeiten und uns alle zu einem neuen Flughafen führen.

Von Peter Tiede

Berlins Regierungschef Klaus Wowereit, der sich in Kürze einem Misstrauensvotum im Abgeordnetenhaus stellen muss, bekommt auch noch Störfeuer aus Brandenburg – ausgerechnet von einem eigenen Spitzengenossen. SPD-Landtagsfraktionschef Ralf Holzschuher lieferte am Dienstag eine bemerkenswerte Begründung, warum Brandenburgs Regierungschef Matthias Platzeck als bisheriger Vize besser an der Spitze des BER-Kontrollgremiums ist – ohne jede Rücksicht auf Wowereit.

Jetzt kommen Rücktrittsforderungen aus der Union: Klaus Wowereit und Matthias Platzeck.

Die Personalrochade im Aufsichtsrat sollte ein Befreiungsschlag nach dem BER-Desaster werden. Doch die Kritik an den Länderchefs Wowereit und Platzeck reißt nicht ab. Aus der Unionsfraktion im Bundestag sind jetzt Rücktrittsforderungen zu hören.

Von
  • Sabine Beikler
  • Christian Tretbar
  • Matthias Matern
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
Wie lange kann Klaus Wowereit sich noch halten?

Klaus Wowereit hat die Zügel längst nicht mehr selbst in der Hand. In der SPD wächst die Wut auf ihn, und in der CDU grummelt es auch. Sie könnte den Bruch herbeiführen, aber sie traut sich nicht. Über nervöse Tage in der Hauptstadt, in denen die Macht neu verteilt wird.

Von
  • Sabine Beikler
  • Hans Monath
  • Christian Tretbar
  • Werner van Bebber
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })