zum Hauptinhalt

Berlin: Trödel raus

gratuliert zu einem unerwarteten TV-Erfolg Dorfschönheit zieht in die große Stadt, quält sich durch ein Studium, durchleidet amouröse Verwicklungen, sucht nach Jobs – und blickt stets mit großen Kulleraugen optimistisch in die Zukunft. Das klang beim Start 2002 wie Dutzendware.

gratuliert zu einem unerwarteten TV-Erfolg Dorfschönheit zieht in die große Stadt, quält sich durch ein Studium, durchleidet amouröse Verwicklungen, sucht nach Jobs – und blickt stets mit großen Kulleraugen optimistisch in die Zukunft. Das klang beim Start 2002 wie Dutzendware. Doch schon die erste Folge „Berlin, Berlin“ mit Felicitas Woll als Lolle zeigte, dass hier etwas Außerordentliches gelingen würde: Mit hohem Tempo, Leichtigkeit, Witz und Intelligenz fegte eine neue Machergeneration den verschnarchten Berliner Fernsehtrödel aus dem Regal: junges Lebensgefühl, knappe, pointierte Dialoge, dargeboten von Schauspielern und nicht von Seifenoper-Dilettanten.

Der „Emmy“, den die Serie nun bekommen hat, zeigt ganz nebenbei, wie sich das neue Berlin in aller Welt verständlich machen kann, ohne Döner-Klischees, Postkartenmotive und Herz-mit-Schnauze-Krampf. Dass die Serie nun in die letzte Staffel geht und definitiv nicht fortgesetzt wird, mag ihren Ruhm eher noch erhöhen und viele, viele Wiederholungen erzwingen. Gut so! Aber das Team um den brillanten Drehbuchautor David Safier darf gern mehr aus Berlin in die Welt schicken.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false