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In der Nacht zu Karsamstag 2017 war eine 22-Jährige vor der Cottbuser Stadthalle auf eine Straße getreten, wo ein Auto sie erfasste. Sie starb später im Krankenhaus.

© picture alliance / Anna Ringle/d

Update

Studentin in Cottbus überfahren: Angeklagter zu einjähriger Bewährungsstrafe verurteilt

Der 22-jähriger Autofahrer hatte die Studentin bei einem Unfall so schwer verletzt, dass sie kurze Zeit später starb. Am Montag wurde er schuldig gesprochen.

Im Prozess um den Unfalltod einer ägyptischen Studentin in Cottbus ist der 22-jährige Angeklagte schuldig gesprochen worden sein. Das Amtsgericht soll ihn am Montagnachmittag zu einer Jugendstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt haben – und liegt damit noch über der Forderung der Staatsanwaltschaft.

Diese hatte zuvor eine Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung für den Angeklagten gefordert. Sie plädierte am Montag auf fahrlässige Tötung. Die Nebenklage, die die Familie der ums Leben gekommenen Studentin vertritt, schloss sich der Forderung an. Die Verteidigung plädierte dagegen auf Freispruch für den Beschuldigten. Gegen das Urteil kann noch Berufung eingelegt werden.

Angeklagt vor dem Amtsgericht war ein 22-jähriger Autofahrer. Er soll in den frühen Morgenstunden des 15. April 2017 einen Unfall verursacht haben, bei dem die 22 Jahre alte Fußgängerin so schwer verletzt wurde, dass sie kurze Zeit später starb – sie verstarb drei Tage später an ihren schweren Kopfverletzungen.

Laut Anklage soll der Mann aus Dresden mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h unterwegs gewesen sein, als er die Frau an einer Straßenbahnhaltestelle im Bereich des Stadthallenvorplatzes erfasste. Erlaubt waren in diesem Bereich 30 km/h. Das Gericht ging in seiner Urteilsbegründung sogar davon aus, dass der Autofahrer mehr als 50 Kilometer pro Stunde gefahren war. (Tsp)

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