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Rettungswagen mit Blaulicht im Einsatz. (Symbolbild)

© IMAGO/Nikito/imago

„Ungewollte Schussabgabe“ in Neukölln: Berliner Polizist schießt 15-jährigem Bruder mit Dienstwaffe in den Hals

Ein Polizist will seinem kleinen Bruder seine Dienstwaffe zeigen. Dann löst sich ein Schuss und trifft den 15-Jährigen am Hals. Rettungskräfte bringen den Jugendlichen ins Krankenhaus.

In Berlin-Neukölln hat ein 22 Jahre alter Polizist am Montagabend seinen 15-jährigen Bruder versehentlich mit seiner Dienstwaffe verletzt. Das bestätigte eine Polizeisprecherin am Dienstag auf Nachfrage. Zuerst hatte die „B.Z.“ berichtet.

Nach Angaben der Polizeisprecherin kam es am Abend in einer Wohnung in der Gropiusstadt zu einer „ungewollten Schussabgabe“. Der Polizist, der sich nicht im Dienst befand, wollte seinem Bruder demnach seine Dienstwaffe zeigen. Dabei habe sich ein Schuss gelöst und den Jugendlichen am Hals verletzt.

Alarmierte Rettungskräfte brachten den 15-Jährigen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Zur Schwere der Verletzung und dazu, ob sich der Jugendliche in Lebensgefahr befand, konnte die Sprecherin zunächst keine Angaben machen.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen den 22-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Zudem prüfe man disziplinarrechtliche Maßnahmen gegen den Polizisten, sagte die Sprecherin weiter. Diese stünden in Abhängigkeit zum Ausgang des Strafverfahrens.

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