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Neuer Radweg auf Frankfurter Allee

© Sven Braun/dpa-Zentralbild/ZB/picture alliance/dpa

Verkehrswende im Berliner Osten geht voran : Neue Radwege und Fahrradstellplätze für zwei Quartiere

Bisheriger Pop-up-Streifen wird zu permanentem Radweg auf Frankfurter Allee in Friedrichshain, in Kreuzberg entsteht auf der Prinzenstraße ein geschützter Radstreifen.

| Update:

Friedrichshain treibt die Verkehrswende voran: In dieser Woche haben Arbeiten auf der Frankfurter Allee und der Prinzenstraße zur Einrichtung bzw. Verstetigung geschützter Radstreifen begonnen. Außerdem werden zehn Parkplätze in unmittelbarer Nähe des Bezirksamts in Friedrichshain zu Fahrradstellplätzen umgewandelt. Das berichtet Nele Jensch in ihrem Bezirksnewsletter für Friedrichshain-Kreuzberg.

Die Prinzenstraße bekommt einen geschützten Radstreifen. Er wird zwischen Moritzplatz und Ritterstraße eingerichtet und durch Poller geschützt sein, teilt das Bezirksamt auf Nachfrage mit.

Bereits im September hatte der Bezirk angekündigt, den Pop-up-Radweg zwischen Voigtstraße und Proskauer Straße sowie auf der nördlichen Seite der Frankfurter Allee noch im Herbst verstetigen zu wollen. An diesem Dienstag haben nun die Bauarbeiten begonnen, voraussichtlich dauern sie bis Ende Dezember. Die KfZ-Fahrbahn wird in dieser Zeit auf eine Spur verengt, „es ist mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen“, twittert der Bezirk.

Der provisorische Radweg erlangte traurige Berühmtheit, als dort im Frühling letzten Jahres die Radfahrerin Laëtitia Graffart bei einem Ausweichmanöver auf die Straße von einem LKW überrollt und getötet wurde (der Tagesspiegel berichtete ausführlich hier und hier). Nach Graffarts Tod forderten Angehörige sowie Radaktivist:innen mehr Schutz für Radfahrende auf Berlins Straßen - auf der Frankfurter Allee kommt man diesem Ziel mit der Einrichtung des geschützten Radwegs nun zumindest ein Stück näher.

Fahrrad-statt Autoparkplätze am Rathaus Friedrichshain

Wer ins Rathaus Friedrichshain in der Frankfurter Allee muss, findet zukünftig leichter einen Parkplatz – fürs Fahrrad. Denn gleich um die Ecke in der Proskauer Straße 1 – 2 werden bisherige KfZ-Parkplätze in solche für Fahrräder umgewandelt. Insgesamt fallen zehn KfZ-Stellplätze weg, wie das Bezirksamt auf Nachfrage mitteilt. Ein Behindertenparkplatz wird verlegt. Die Baumaßnahmen beginnen kommenden Montag und sollen bis zum 18. November abgeschlossen sein.

Hintergrund ist unter anderem der „Nachhaltige Fuhrpark“ des Bezirksamts: Für dienstlich genutzte Räder werden in der Proskauer Straße 21 feste Boxen auf acht KfZ-Stellflächen installiert. Daneben sollen aber auch auf zwei Parkplätzen Fahrradbügel für alle errichtet werden. „Um das Radfahren noch attraktiver zu machen und die Mobilitätswende weiter voranzubringen, müssen wir für Fahrräder auch die nötigen Abstellmöglichkeiten schaffen“, erklärt Verkehrsstadträtin Annika Gerold (Grüne).

In ihrem Newsletter berichtet Nele Jensch zudem über diese Themen:

  • Kochen für Bedürftige, Fahrräder reparieren für Ukrainer:innen: Wie sich der Verein „Mog61“ im Kiez engagiert - und wie Sie ihn unterstützen können
  • Klimaaktivist:innen besprühen Ampel-Parteizentralen und blockieren Platz in Friedrichshain
  • Hilfe für Obdachlose in der Gerhart-Hauptmann-Schule
  • Kiezkamera: Märchenhafter Märchenbrunnen
  • Tickets für The Amazons zu gewinnen
  • Neue Heimat für den Antikflohmarkt am Ostbahnhof
  • „So cool schwimmt nur Berlin“: Saisonverlängerung im Sommerbad Kreuzberg
  • Was bedeutet die Galeria-Karstadt-Pleite für die Neubaupläne am Hermannplatz? 

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