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Museumsinsel: Volksbegehren gegen Neubau

Am Montag beginnt die Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren gegen den Neubau der "James-Simon-Galerie" auf der Museumsinsel. Prominente wie Günther Jauch unterstützen die Aktion.

Berlin - Zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs "Rettet die Museumsinsel" gehören die Publizistin Lea Rosh und der Historiker Arnulf Baring. Auch TV-Moderator Günther Jauch, der sich unter anderem für den Wiederaufbau des Stadtschlosses in Potsdam stark gemacht hatte, unterstützt die Initiative. Damit ein Volksbegehren zustande kommt, werden insgesamt rund 20.000 Unterschriften benötigt.

Das Volksbegehren richtet sich vor allem gegen den geplanten Neubau der so genannten "James-Simon-Galerie", die künftig als Hauptportal der Museumsinsel dienen soll. Das Eingangsgebäude nach dem Entwurf des Architekten David Chipperfield, der auch den Umbau des Neuen Museums leitet, hat ein Restaurant, einen Buchladen und verschiedene Veranstaltungsflächen. Derzeit wird eine Neuplanung für das Gebäude diskutiert, dessen Gestaltung mit wuchtigen, ineinander geschobenen, mehrgeschossigen Glasquadern heftig kritisiert worden war.

Durch das Volksbegehren soll der Berliner Senat dazu aufgefordert werden, auf die Stiftung Preußischer Kulturbesitz einzuwirken, dass ein Neubau auf der Museumsinsel gegebenenfalls erst nach Abschluss aller Sanierungsmaßnahmen angedacht wird. Bei der Sanierung des Neuen Museums soll zudem darauf bestanden werden, dass sich die Innen- und Außengestaltung so weit wie möglich am Original orientiert. (tso/ddp)

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