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Von Tag zu Tag: Nabel der Welt

Wie sich die Traumberufe ändern: Die Lokführer von heute rasen auf dünner Achse wie Rohrpost durch untertunneltes Land. Nach Ostern wollen die Piloten wieder streiken, und als Model wird man bei all den Verlockungen von der Quarkbällchenbude bis zum Grillwalker doch entweder verrückt oder ausgemustert.

Wie sich die Traumberufe ändern: Die Lokführer von heute rasen auf dünner Achse wie Rohrpost durch untertunneltes Land. Nach Ostern wollen die Piloten wieder streiken, und als Model wird man bei all den Verlockungen von der Quarkbällchenbude bis zum Grillwalker doch entweder verrückt oder ausgemustert. Was also soll man heute werden? Wachschützer! Der Senat sucht zurzeit welche fürs Brandenburger Tor. 7,50 Euro Stundenlohn sind zwar nicht berauschend, aber dafür wird reichlich Programm geboten: Gestern entschärfte zunächst ein Polizist in Marsmännchenmontur eine verdächtige Tasche. Grün war auch der nächste Gast: Renate Künast brachte ein Häuschen mit der Aufschrift „Jeder Po braucht ein Klo“ mit. Das klingt wie das Update einer Altkanzlerparole, aber war eine Aktion zum Welttag des Wassers. Dabei sollte fürs Guinness-Buch eine Rekord-Kloschlange gebildet werden. Gut, die in Sanaa war länger. Aber dafür ist der Jemen keine Konkurrenz, wenn am Freitag der Frauenrat vor dem Brandenburger Tor posiert. Der Ort für den Fototermin ist mit Bedacht gewählt, denn Fotografen wissen: Entscheidend ist, was hinten drauf kommt. (Seite 8)

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