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Von Tag zu Tag: Nadelsicher

Forscher der Humboldt-Universität haben den geklonten Weihnachtsbaum erfunden. Unser Autor hält dessen Perfektion noch immer für verbesserbar.

Am 14. Februar 2013 ist es höchste Zeit, sich wieder einmal an Dolly zu erinnern. Auf den Tag genau zehn Jahre sind dann seit dem Dahinscheiden des berühmten Klon-Schafs vergangen, das jetzt ausgestopft im Edinburgher Royal Museum steht. Für einen geklonten Tannenbaum ist solch ein museales Weiterleben ausgeschlossen, es sei denn, man löst gleich noch das Problem des permanenten Nadelverlusts. Wer will schon ein struppiges Baumskelett ohne jedes Grün bewundern! Doch auch nadelnd muss die geklonte Tanne, wie sie jetzt von Forschern der Humboldt-Universität erfunden wurde, unsere Bewunderung erwecken und trägt auf jeden Fall zum friedlichen Verlauf der Adventszeit bei. Erinnern wir uns doch des stadtweiten Spottes, den mal dieser, mal jener an exponiertem Ort aufgestellte Weihnachtsbaum in den vergangenen Jahren ausgelöst hat. Mit geklonten Musterexemplaren wäre das nicht passiert. Und man könnte die aufs Fest einstimmende Wirkung solch einer Tanne noch verbessern, wenn man ihr den saisonal passenden Duft anzüchtet. Wir schlagen Gänsebraten mit Rotkohl vor, wahlweise eine Mischung aus Spekulatius und Lebkuchen.

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