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Von Tag zu Tag: Stehen gelassen

Gerd Nowakowski fragt sich, wann BVG-Fahrer endlich Dienstleister werden.

Herr Busfahrer, gut, dass Sie mich daran erinnert haben, dass es vielleicht doch keine gute Idee ist, mit der BVG zu fahren. Vielleicht sollte ich lieber wieder mit dem Auto fahren – dann muss ich mich wenigstens nicht über Menschen wie Sie ärgern. Schon mal drüber nachgedacht, dass Sie für ein Dienstleistungsunternehmen arbeiten und die Fahrgäste ihren Job sichern? Leider kann ich Ihnen das nicht persönlich sagen, was wiederum gut ist, weil ich nur Unfreundliches sagen könnte, was die Grenze zur Beleidigung spielend überschreiten würde. Nachts um 23.30 Uhr zehn Fahrgäste vorsätzlich an einer Vororthaltestelle stehen zu lassen, ist nicht nur frech, sondern gehässig. Dabei hat der freundliche BVG-Kollege im anderen Bus sie extra angefunkt und gebeten, auf die umsteigenden Fahrgäste zu warten – was eh Ihre Pflicht gewesen wäre. Haben Sie aber nicht getan, sondern sind vor uns über die Kreuzung gefahren und haben gerade so kurz gestoppt, damit die Umsteiger noch 20 Minuten warten müssen. Mit dem Auto wäre das nicht passiert. Wenn die BVG Sie rausschmeißt, weil ihr die Fahrgäste wegbleiben – auf mein Mitleid brauchen Sie nicht zählen.

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