Von Tag zu Tag: Verschlusssache
Stephan Wiehler hat neue Pläne für den Bundesnachrichtendienst
Da wird sich wohl mancher Geheimdienstler im bayerischen Pullach den Schlapphut ganz tief ins Gesicht ziehen. Ausgerechnet Pläne für den Neubau des Bundesnachrichtendienstes an der Chausseestraße in Mitte sind von der supergeheimsten und womöglich doch nicht bestüberwachtesten Baustelle der Republik verschwunden.
Und leider – ein Unglück kommt selten allein – soll es sich bei den vermissten Dokumenten nicht um die Entwürfe des Gartenarchitekten handeln, sondern um detaillierte Karten für das Technik- und Logistikzentrum, also einen der sensibelsten Bereiche der Spionagezentrale.
Jeder Normalbestohlene könnte zur Polizei gehen und eine Diebstahlsanzeige aufgeben, aber dazu ist so eine Geheimdienstpanne viel zu geheim. Was nun? In Pullach bleiben und die Investitionsruine in Mitte verfallen lassen?
Jetzt ist Kreativität gefragt – und da sind die Agenten wieder goldrichtig in der Kreativmetropole Berlin. Unser Vorschlag: radikal umplanen. Die Technikzentrale wird ins Präsidentenbüro verlagert, und der Chef zieht in den Keller. Da unten ist er sowieso am sichersten aufgehoben. Aber pssst! Nichts verraten.
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