Vorbilder, Randbezirke und Oben-ohne: Das sind unsere Berlinerinnen und Berliner der Woche
Von erfolgreich bis eklig: Diese Medaillenträger haben die Hauptstadt in dieser nasskalten Märzwoche bewegt und zum Staunen und Schütteln gebracht.
3 Bronze
Kurz nach dem feministischen Kampftag hat Lotte Mies ein Stück Gleichberechtigung hergestellt: Frauen dürfen in Berlin künftig auch oben ohne ins Schwimmbad.
Das haben die Berliner Bäder-Betriebe am Donnerstag bekannt gegeben – Mies hatte sich wegen Diskriminierung beschwert. Dafür gibt’s Bronze!
2 Silber
Die Innenstädter aus dem S-Bahn-Ring herauszulocken, ist eine Herkulesaufgabe. Die Initiative „Ab ins B!“ versucht es trotzdem: Mit zwei Aktionswochen im Frühling rufen neun Außenbezirke die Berliner zu Touren, Konzerten und Märkten.
Ob das klappt, sehen wir ab dem 25. März – die heldenhaften Bemühungen prämieren wir schon jetzt mit einer Silbermedaille.
1 Gold
Der Berliner Frauenpreis 2023 wurde in dieser Woche an eine echte Superheldin verleihen: Amal Abbass ist gebürtige Dresdnerin mit sudanesischem Hintergrund, Wahl-Berlinerin, transkulturelle Psychologin und engagierte Sozialunternehmerin. Sie setzt sich seit Jahrzehnten gegen Mehrfachdiskriminierung ein.
Im vergangenen Jahr hat sie insbesondere schwarzen Frauen geholfen, die aus der Ukraine fliehen mussten. Starkes Vorbild (nicht nur für Frauen) und klare Gold-Gewinnerin!
0 Blech
Der Schandfleck der Woche ist eine nun geschlossene Lokalität in Neukölln. „Ekelalarm im indischen Restaurant“, verkündete das Bezirksamt via Twitter. „Ein Gast hat am Donnerstag eine Kakerlake bei der Essenabholung entdeckt und unsere Lebensmittelkontrolle informiert. Die Kollegen haben eine große Kakerlakenfamilie angetroffen. Und Mäusekot. Und Schimmel.“
Wir schütteln uns und verleihen mit spitzen Fingern Blech.
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