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Berlin: Wahlkampf: "Auf emotionaler Ebene gelandet" - Wie "Berlin Mitte"-Moderatorin Maybrit Illner das TV-Duell sah

Zum Thema Online Spezial:Berlin vor der Wahl Mit so einem Erfolg hatte nicht einmal das ZDF gerechnet: Das erste Gipfeltreffen aller fünf Berliner Spitzenkandidaten lockte am späten Donnerstagabend bundesweit fast drei Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Einen Marktanteil von 16,1 Prozent hatte in diesem Jahr keine andere Folge der Talkshow "Berlin Mitte" erreicht.

Zum Thema Online Spezial: Berlin vor der Wahl Mit so einem Erfolg hatte nicht einmal das ZDF gerechnet: Das erste Gipfeltreffen aller fünf Berliner Spitzenkandidaten lockte am späten Donnerstagabend bundesweit fast drei Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Einen Marktanteil von 16,1 Prozent hatte in diesem Jahr keine andere Folge der Talkshow "Berlin Mitte" erreicht. Nach ihrem Fazit der Live-Sendung aus dem Atrium des ZDF-Hauptstadtstudios Unter den Linden sprach Eric Metzler mit Maybrit Illner. Frau Illner moderiert "Berlin Mitte" seit Oktober 1999.

In der Talkshow ging es recht turbulent zu; inhaltliche Aussagen gab es weniger. Hätten Sie sich mehr Substanz gewünscht?

Nun sind wir ja im Wahlkampf, und die Frage des Abends hieß: Wer gewinnt die Hauptstadt? Und eines hat die Sendung wohl mit Sicherheit geschafft: Wir haben ein klareres Bild von den Menschen, die Berlin gewinnen wollen.

Zu diesem Bild gehört dann auch die eine oder andere Dünnhäutigkeit.

Alle wollten wohl souverän wirken, sind aber eher auf einer emotionalen Ebene gelandet. Das finde ich nicht mal unsympathisch. Aber ein bisschen überrascht war ich schon, wie gereizt es in der Sendung zuweilen zuging.

Das fiel vor allem dann auf, wenn Sie Gysi auf das Verhältnis zu seiner PDS ansprachen...

Ich gebe ja gerne zu, dass dieses Thema nicht sonderlich originell ist. Aber da muss er jetzt durch.

Hatten Klaus Wowereit und Frank Steffel einen besseren Tag als Gysi erwischt?

Wowereit wäre in seiner Eigenschaft als Regierender sicher gerne staatsmännisch und zurückhaltend rübergekommen. Diesen Stil hat er nicht ganz durchgehalten. Steffel hat natürlich mit dem Problem zu kämpfen, dass die CDU in Berlin plötzlich vereinsamt ist. Aus dieser Not hat er eine Tugend gemacht und seinen Anhängern durchaus Freude an der Konfrontation mit dem politischen Gegner vermittelt.

Wer hat Sie am meisten erstaunt?

Herr Rexrodt war für mich die Überraschung des Abends. Er war überhaupt nicht introvertiert, wie Gysi ihn mal beschrieben hatte, sondern reichlich lebhaft.

In der Talkshow ging es recht turbulent zu; inhalt

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