zum Hauptinhalt
Der bunte Teller. Bald schon lockt das Weihnachtsgebäck, auch wenn es noch Monate dauert bis zum Fest.

© Ralf Hirschberger/picture alliance/dpa

Warten aufs Fest: Weihnachtsvorbereitungen bei 30 Grad

Auf Weihnachten kann man sich gar nicht früh genug im Jahr vorbereiten, auch wenn man in der Hitze schwitzt. Eine Glosse.

Es ist höchste Zeit, dass wir über Weihnachten reden. Nur noch knapp vier Monate sind es, bis wir das Fest zu Christi Geburt feiern. Vereinzelt wurden Lebkuchen, Spekulatius und Co. schon in den Supermärkten gesehen. Die meisten Lebensmittelgeschäfte werden in den kommenden Wochen ihre Regale entsprechend auffüllen. Wie in jedem Jahr werden wir klagen, dass die Naschereien uns immer früher im Jahr verführen sollen. Und wir werden schwören, uns damit selbstverständlich erst im Advent den Bauch vollzuschlagen.

Aber wer kennt das nicht, dass auf einmal die Zeit rast, vollkommen überraschend der 24. Dezember gekommen ist und noch Geschenke fehlen. Also geht doch nichts darüber, rechtzeitig mit der Vorbereitung anzufangen.

Erfahrene Kirchenmusiker und Chorleiter wissen das. Auf der Hitliste der Weihnachtskonzerte steht seit Jahren Bachs Weihnachtsoratorium – einige Dutzend Male wird es jährlich von den Berliner Gemeinden zur Aufführung gebracht. Für die Laiensänger in den Kirchenchören ein extrem anspruchsvolles Programm, das man nicht einfach so absolviert. Deswegen werden die Chöre und Choräle schon seit Monaten geprobt.

Wundern Sie sich also nicht, wenn aus bei 30 Grad geöffneten Fenstern der Gemeindehäuser ein herzhaftes „Jauchzet, frohlocket“ erklingt. Wenn Sie dann bald schuldbewusst um den ersten Spekulatius herumschleichen, halten Sie es einfach mit Bach: „Lasset das Zagen, verbannet die Klage“ – also zugreifen und reinbeißen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false