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Wedding darf wild bleiben: Wildgehege im Volkspark Rehberge bleibt bestehen

Das Wildgehege im Weddinger Volkspark Rehberge ist eine Attraktion – die in Gefahr war. Doch nun ist der Fortbestand gesichert.

Jogger grüßen im Vorbeilaufen die Mufflon-Wildschafe und Damwild-Hirsche, für viele Kinder ist das Wildgehege im Weddinger Volkspark Rehberge die tollste Attraktion – doch bis vor wenigen Wochen war die Zukunft des zoologischen Anziehungspunktes unklar. Im Bezirk Mitte gab es Überlegungen, das Gehege aus finanziellen Gründen abzuschaffen. Nun aber ist sein Fortbestand gesichert. Das Bezirksamt hat vor Silvester einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Um das Wild gut zu versorgen, soll eine Tierpflegerin dauerhaft für die Rehberge zuständig sein, außerdem sucht der Bezirk nach weiteren Geldquellen. So sollen beispielsweise die frei gewordenen Mittel für das bisherige Gehege der Stadtbären am Köllnischen Park vollständig den Tieren im Volkspark Rehberge zugutekommen. Wie berichtet, war die letzte 34 Jahre alte Stadtbärin Schnute im Oktober 2015 eingeschläfert worden.

Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) begrüßte die Entscheidung. Das Gehege im Westen des Volksparks werde traditionell von vielen Kitagruppen und Schulkindern besucht, schreibt Fraktionssprecher Stefan Draeger. Der Volkspark Rehberge wurde zwischen 1926 und 1929 nach Plänen des damaligen Stadtgartendirektors Erwin Barth angelegt. Mit seinen vielfältigen Sport- und Spielanlagen sowie dem Wildgehege gilt er als typisches Beispiel der Volksparkbewegung in der Weimarer Republik.

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