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Berlin: Wegen Geldmangel verklingen Pankower Konzerte

Das Fest an der Panke, die Rathauskonzerte, die Rosengartenkonzerte und weitere Veranstaltungen und Ausstellungen im Bezirk Pankow stehen vor dem Aus. Ursache ist der knappe Kulturetat nach den jüngsten Kürzungen des Bezirkshaushalts für das Jahr 2000.

Das Fest an der Panke, die Rathauskonzerte, die Rosengartenkonzerte und weitere Veranstaltungen und Ausstellungen im Bezirk Pankow stehen vor dem Aus. Ursache ist der knappe Kulturetat nach den jüngsten Kürzungen des Bezirkshaushalts für das Jahr 2000.

Nach den Worten von Rainer Eigendorff (PDS), des Vorsitzenden des Kulturausschusses in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow, fehlen dieses Jahr 44 000 Mark für Veranstaltungen. Darunter 15 000 Mark für das Fest an Panke, 13 000 Mark für die Rathauskonzerte, 7000 Mark für die Rosengartenkonzerte, 5000 Mark für das Ausstellungsprojekt "Buchholzer Ortsgeschichte" sowie 4000 Mark für die geplante Ausstellung "Zwangsarbeiter in Pankow". Eigendorff erhob Vorwürfe gegen die Verordneten von SPD, CDU und Republikanern. Diese hätten gegen die Stimmen von PDS und Bündnis 90"/"Die Grünen entschieden, den Etat für die Veranstaltungen nicht zu erhöhen. Dagegen hatte sich der Kulturausschuss dafür ausgesprochen, 24 600 Mark für die Veranstaltungen bereitzustellen.

Kulturstadtrat Alex Lubawinski (SPD) will die traditionellen Konzerte im Rathaus Pankow an der Breiten Straße zunächst bis zum Ende des Jahres 2000 fortsetzen. "Am 19. April ist das 444. Konzert", sagte Lubawinski. Für die Veranstaltungen bis zum Jahresende will der Kulturstadtrat "für kleinere Gagen junge, gute Musiker" von der Musikhochschule "Hanns Eisler" oder von der Hochschule der Künste gewinnen und sich auf die Suche nach Sponsoren begeben. Ob die Konzertreihe nach der Fusion Pankows mit Prenzlauer Berg und Weißensee im Januar 2001 eine Zukunft haben wird, ist laut Lubawinski noch unklar.

brun

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