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Geschenke für den schönsten Wunschzettel: Der Weihnachtsmann in Himmelpfort.

© dpa

Weihnachtspost: Geschenke vor Heiligabend

Die Post lädt für Montag nach Himmelpfort zur Prämierung der schönsten Wunschzettel. Eine Glosse über einen postalischen Termin beim Weihnachtsmann.

Wie kommt der Wunschzettel zum Weihnachtsmann? Durch mündliche Überlieferung, sagen die einen. Indem der Nikolaus ihn am 6. Dezember mitnimmt, meinen andere. Per Post, sagt die Post. Das ergibt insofern Sinn, als es ja der Konzernbruder des Rotrocks ist, der in Gestalt des DHL-Mannes die Geschenke bringt. Außerdem klebt man auf den vom Sprössling mit Hingabe gemalten Wunschzettel im Großbriefformat lieber gleich die 1,45er-Marke, statt ihn doppelt gefaltet für sparsame 70 Cent gen Himmelpfort zu schicken.

Während der Einzelhandel noch den Spätentschlossenen entgegengiert, sind beim Weihnachtsmann und seinen Englein die Messen offenbar gesungen: Die Post lädt für Montag nach Himmelpfort zur Prämierung der schönsten Wunschzettel. „Drei Gewinner erhalten Geschenke“, heißt es in der Einladung. Die Geschenke vom Wunschzettel etwa? Schulpflichtige Kinder, am Vormittag des 19. Dezember? Und was liegt dann bei denen am 24. unterm Baum?

Wer fünf Tage zuvor schon mit dem Weihnachtsmann in dessen Dienstzimmer die Bescherung zelebriert hat, wird sich von einem verkleideten Studenten Heiligabend ja wohl kaum beeindrucken lassen. Mal sehen, ob die Nachrichten das Montagabend alles kindgerecht erklären können.

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