zum Hauptinhalt
Lospusten. In spätestens drei Tagen soll Seifenblasenwetter sein. Ob es übers nächste Wochenende hält, ist noch nicht sicher – aber die Chancen dafür stehen gut.

© dpa/ von Jutrczenka

Wettervorschau: Freitag könnte es 20 Grad warm werden

Nach dem ungemütlichen Osterwochenende soll es bald richtig warm werden. Vor allem für Freitag versprechen die Meteorologen Traumwetter. Auch sonst wird es wohl wärmer als sonst in diesen Tagen des Jahres.

Zum Schlittenfahren haben die Graupelschauer der vergangenen Woche dann doch nicht ganz gereicht. An den verbleibenden Osterferientagen werden die Wintersportbedingungen sogar noch schwieriger – oder, um die Sache positiver zu sehen: Der Frühling kommt mit Siebenmeilenstiefeln.

Die Nacht zum Dienstag dürfte bis auf Weiteres die letzte frostige gewesen sein, und nach einem trüben Durchhänger am Mittwoch soll es zum Wochenende hin sogar richtig warm werden. 20 Grad Höchsttemperatur am Freitag bei reichlich Sonnenschein mag Christian Schubert vom Wetterdienst Meteogroup ziemlich verbindlich zusagen. Die Chancen dafür, dass der Sonnabend ähnlich schön wird, stehen zwar nicht schlecht, „aber wir haben kein stabiles Hoch im Moment“. Das aktuelle Hoch ziehe südwärts, sodass uns am Wochenende wieder Tiefs streifen könnten. Falls es so kommt, sind am nächsten Sonnabend und Sonntag eher wieder 15 Grad realistisch – und ein paar dicke Wolken, aus denen es auch ab und zu leicht schauern kann.

So kalt wie zuletzt wird es in nächster Zeit nicht mehr

Aber selbst wenn diese für Arbeitnehmer unfreundliche Variante eintrifft, sieht Schubert gute Chancen, dass es sich schnell wieder berappelt. Bombenwetter bis in den Mai hinein würde er zwar keinesfalls versprechen, aber so kalt wie zuletzt werde es in den nächsten beiden Wochen ganz bestimmt nicht wieder. Hinzu kommt der gefühlte Reiz des Frühlings: Sobald die Sonne scheint, wird es angenehm. „Die Sonne ist schon stark jetzt“, sagt Schubert. Tatsächlich sind wir dem längsten Tag des Jahres schon deutlich näher als dem kürzesten.

Gemessen am Durchschnitt geben die kommenden Tage keinesfalls Grund zum Klagen: Im langjährigen Mittel stehen uns um diese Jahreszeit tagsüber etwa zwölf Grad zu – bei drei Grad nächtlicher Tiefsttemperatur. Und vor zwei Jahren herrschte über Ostern sowie bis in den April hinein Dauerfrost mit dreckigen Eisbuckeln überall in der Stadt.

Dass die Ausschläge in diesen Tagen so heftig sind und die mittelfristige Prognose mit einem so großen Fragezeichen versehen ist, gilt als typisch für mitteleuropäisches Frühlingswetter. Der April weiß eben nicht nur selbst nicht, was er will, sondern verbirgt es auch gern vor den Fachleuten.

Gute Aussichten für Hobbygärtner

Dass es sich am Osterwochenende nach jeweils schönem Tagesstart meist zuzog, hing auch mit den enormen Temperaturgegensätzen in der Atmosphäre zusammen: Die höheren Luftschichten sind zurzeit ungewöhnlich eisig, sodass die Feuchtigkeit leicht zu Wolken kondensieren kann.

Die aktuelle Prognose dürfte auch Hobbygärtner freuen: Nach mehreren ungewöhnlich trockenen Monaten hat der Regen der vergangenen Woche die Böden zumindest oberflächlich durchfeuchtet, sodass frische Pflanzen nicht gleich im Trockenen stehen. Und die frostfreien Nächte sichern ihr Überleben und lassen auf üppig blühende Obstbäume hoffen. Und wer für Pflanzen wenig übrig hat, kann probieren, ob sich beim Montieren der Sommerreifen Frühlingsgefühle einstellen. Oder bei der Fahrt durch die Waschanlage.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false