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Am Brandenburger Mühlensee können Ausflügler Landluft schnuppern und dabei den Blick aufs Wasser genießen. 

© imago images/Jürgen Ritter / imago images/Jürgen Ritter

Wildschweine, Whiskey, Wald: Fünf Tipps für Weihnachtsspaziergänge in Berlin und Brandenburg

Die Weihnachtstage stehen bevor – und mit ihnen bei vielen auch der Stress. Wir verraten, an welchen Orten Sie ihn wieder loswerden.

Gemütliche Stunden bei Kerzenlicht: Das erhoffen sich viele von der Vorweihnachtszeit. In der Realität hetzen die meisten durch den Advent. Da hilft nur: Ablenkung. Wir haben fünf Tipps, wo das vor und nach Weihnachten in Berlin und Brandenburg am besten geht.

1. Wildschweine in Wedding

In Wedding lädt der Volkspark Rehberge mit seinen 78 Hektar zu Spaziergängen und Radtouren ein. Im Wildtiergehege sind Wildschweine zu sehen – mit etwas Glück sogar Hirsche. In der südlichen Hälfte des Parks befindet sich der Rathenaubrunnen. Er wurde 1930 zum Gedenken an den jüdischen AEG-Gründer Emil und seinen Sohn Walther Rathenau – 1922 als Reichsaußenminister ermordet – errichtet, von den Nationalsozialisten 1933 abgebaut und 1987 rekonstruiert.

Der Volkspark Rehberge ist mit der U6, Haltestelle „Rehberge“ und von dort aus über die Otawistraße zu Fuß zu erreichen.

2. Torten und Bücher in Friedenau

Vom Friedrich-Wilhelm-Platz aus lohnt sich ein Besuch der literarischen Buchhandlung „Der Zauberberg“. Wer die schwere, alte Tür öffnet, fühlt sich ein wenig in der Zeit zurückversetzt. Eine große Bücherauswahl in hohen Regalen und auf Tischen lädt zum Verweilen ein.

In der Rheinstraße lockt das Café „Frau Behrens Torten“, mit seinen Gemälden und Tapeten wie sonst altehrwürdige Kaffeehäuser. Über die Schmargendorfer Straße mit ihren herrschaftlichen Altbauten geht’s zurück zum Friedrich-Wilhelm-Platz – bei Sonnenuntergang besonders schön.

Erreichbar sind Café und Buchhandlung mit der U9, Haltestelle Friedrich-Wilhelm-Platz.

Der Friedrich-Wilhelm-Platz in Friedenau ist von zahlreichen Bäumen umgeben.

© ullstein bild - EUROLUFTBILD.DE

3. Natur pur in der Wuhlheide

Das „Haus Natur und Umwelt“ lässt als Jugend-Bildungsstätte Umweltschutz für Kinder und Eltern greifbar werden. Auf 17.000 Quadratmetern befinden sich Tiergehege, eine Gartenanlage mit Teichen und eine Pferdewiese mit Reitplatz. Nach der naturkundlichen Ausstellung über Flora und Fauna kann man im Waldcafé einkehren.

Das „Haus Natur und Umwelt“, erreichbar mit der Tram 27, 63 und 67, Haltestelle FEZ. Eintritt: Erwachsene 3 Euro, Kinder ab drei Jahren 1,50 Euro.

4. Auf einen Absacker – rund um die Uhr

Wer keine Lust auf Natur hat, sondern lieber einen kühlen Drink in einem urigen Ambiente genießen mag, der ist im „Schlawinchen“ in Kreuzberg genau richtig. Hier wird 365 Tage lang rund um die Uhr ausgeschenkt. Das etwas abgeranzte Interieur der Kneipe bietet das ideale Kontrastprogramm zu kitschiger Weihnachtsdeko.

„Bei Schlawinchen“, erreichbar über die U8, Haltestelle Schönleinstraße oder die U7, Haltestelle Hermannplatz.

Von der Theke aus kann im „Schlawinchen“ das eine oder andere Schwätzchen gehalten werden.

© David Heerde

5. Ausflug zum See in Oberkrämer

Landluft schnuppern und dabei den Blick aufs Wasser genießen – das geht am Mühlensee in Oberkrämer. Angelegt wurde er erst in den 1970er Jahren. Vor einigen Jahren ließ die Gemeinde Oberkrämer dann einen Rundweg um den See bauen. Ein Stück davon führt über einen Steg direkt durch das Gewässer.

Vom Bahnhof in Vehlefanz aus kommt man an einer historischen Bockwindmühle vorbei zum See. Alternativ geht’s durchs Dorf, an der Kirche vorbei, zum Rundweg. Die weitere Route rund um den Mühlensee ist ausgeschildert.

Mühlenseeweg, Start- und Endpunkt: Vehlefanz, Bahnhof. Erreichbar von Berlin-Gesundbrunnen aus mit der S25 über Hennigsdorf, von dort aus weiter mit dem RB 55 nach Vehlefanz.

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