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Berlin: Wilmersdorf: Was im Grunewald so alles kreucht und fleucht

Wildschweine und Rehe sind die auffälligsten Tiere, die im Grunewald leben, aber es gibt auch Habichte, Waschbären und vermutlich Marderhunde. Eine Schwebfliegenart trägt sogar den Namen "Grunewaldensis", weil sie dort erstmals beobachtet wurde.

Wildschweine und Rehe sind die auffälligsten Tiere, die im Grunewald leben, aber es gibt auch Habichte, Waschbären und vermutlich Marderhunde. Eine Schwebfliegenart trägt sogar den Namen "Grunewaldensis", weil sie dort erstmals beobachtet wurde. Die Tier- und Pflanzenwelt dürfte aber noch umfangreicher sein als bisher bekannt. Deshalb findet am heutigen Sonnabend ein "Tag der Artenvielfalt" im nördlichen Grunewald statt. Während Experten die Fauna und Flora untersuchen, gibt es im Ökowerk am Ende der Teufelsseechaussee ab 11 Uhr ein kostenloses Besucherprogramm.

Alle 30 Minuten beginnen Führungen. Rundfahrten mit einer Pferdekutsche starten um 11.30 Uhr, 12.30 Uhr, 13.30 Uhr und 14.30 Uhr. Spezielle Kinderexkursionen bieten die Waldschulen der Berliner Forsten jeweils zur vollen Stunde an. Die "Biotopentwicklung des Teufelsbergs" stellt Hartmut Kenneweg von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald um 11.30 Uhr vor; dabei erläutert er auch die Kritik am Bauprojekt auf der Bergspitze, wo erste Aushubarbeiten laufen. Um 12 Uhr wird in Ökowerk-Gebäuden nach "Schadinsekten" gesucht. Über das Thema "Artenvielfalt durch Waldbewirtschaftung?" informieren Vertreter der Berliner Forsten um 12.30 Uhr und 14 Uhr. Farn- oder Blütenpflanzen werden um 13 Uhr vorgestellt. Um 13.30 Uhr startet eine Führung zu den Untersuchungsflächen der beteiligten Wissenschaftler und engagierten Naturfreunde. Um Insekten geht es um 15 Uhr.

Die Ergebnisse der Untersuchungen kann man gegen 17 Uhr erfahren. Die Experten hatten sich schon in der Nacht zu heute an die Arbeit gemacht und zum Beispiel "Lichtfänge" aus Lampen und Laken aufgestellt, um Insekten zu sammeln. Zum Abschluss gibt es ein Fest mit (kostenpflichtigem) Wildschweinbraten. Der "Tag der Artenvielfalt" ist eine bundesweite Initiative der Zeitschrift "Geo". Finanziert wird er im Grunewald von beteiligten Institutionen - vom Botanischen Garten bis zur Senatsumweltverwaltung. Die erste Aktion in Berlin lief im Vorjahr am südlichen Teltowkanal.

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