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Wimbledon-Finalisten zurück in Berlin: 30 Fans empfangen Sabine Lisicki

Applaus, Applaus! Um 16.25 Uhr bejubelten die Fans am Flughafen die Tennisspielerin Sabine Lisicki. Die hatte zwar verloren, aber mittlerweile wieder gute Laune – und Hunger.

Von Fatina Keilani

Die Maschine aus London landete pünktlich um 16 Uhr, doch die Fans mussten erst einmal warten an Gate A5, wo Sabine Lisicki erwartet wurde. Die Polizei ließ erst alle anderen Passagiere des British-Airways-Fluges durch den Ausgang, damit sie nicht im Gewühl stecken bleiben. Um 16.25 Uhr kam sie dann endlich: „Bravo, Bravo!“-Rufe und Jubel ertönten aus den Kehlen der etwa drei Dutzend Fans, die sich bei diesem schönen Wetter auf dem Flughafen Tegel eingefunden hatten. Einige junge Briten hatten sogar ganz förmlich „Wir lieben Sie“ auf ein Schild geschrieben.

Eine strahlende Sabine Lisicki in knallrotem Jackett trat dann kurz vor die Mikrofone, sichtlich begeistert vom herzlichen Empfang und keine Spur mehr traurig wirkend. Auf die Frage, ob sie etwas im Tennis bewegt habe, sagte sie mit Blick auf den Trubel vor dem Gate: „Ich glaube, das sieht man“. Zwar waren mehr Reporter als Fans hier in TXL, das lag aber daran, dass die Ankunft erst sehr kurzfristig mitgeteilt worden war. Der Empfang sei unglaublich, freute sich die Tennisspielerin. „Natürlich war ich enttäuscht, das gehört dazu. Aber ich hatte zwei echt tolle Wochen und kann auch ein bisschen stolz auf mich sein“, sagte sie am Flughafen-Gate, winkte ihren Anhängern zu und schrieb Autogramme. „Es war ein Super-Turnier, ich habe mir nichts vorzuwerfen.“ Viel mehr wollte sie nicht sagen. Am Montag werde es eine Pressekonferenz geben, auf der sie sprechen werde, vertröstete die 23-Jährige die Anwesenden.

Eigentlich war die Pressekonferenz mit Sabine Lisicki erst für den heutigen Montag geplant. Doch als die Klub-Verantwortlichen erfuhren, dass die Wimbledon-Finalistin schon am Sonntag in Tegel landen würde, reagierten sie schnell. Alle Mitglieder wurden per SMS zum Empfang ins Klubhaus eingeladen.

Dorthin machte sich dann auch Lisicki auf den Weg. Sie nahm die nächste Ausgangstür, wo schon ein Mercedes S 400 auf sie wartete, der sie ins Vereinsheim des LTTC am Hundekehlesee bringen sollte. Vereinspräsident Werner Ellerkmann erwartete seinen Star am Gate. Lisicki, die heute meist in Florida lebt, hatte in Grunewald das Tennisspielen gelernt. Ellerkmann freute sich, dass sie als erstes in ihr altes Vereinsheim wollte – sie hätte ja auch noch einen Tag in London bleiben können, so der Vereinspräsident, aber sie habe nach Hause gewollt. „Sie hat sicher den ganzen Tag nichts gegessen, also werden wir ihr jetzt erst einmal eine Mahlzeit bereiten“, sagte Ellerkamnn. Das werde allerdings in privatem Rahmen stattfinden, mit nur zehn, oder fünfzehn Leuten. Ein bisschen Ruhe ist ja auch mal ganz schön.

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