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Berlin: "Wochenende der Raubtaten": 20 Überfälle am Wochenende

Mit vorgehaltener Schreckschusspistole raubte ein 23-Jähriger im Bahnhof Lichtenberg einem 40-Jährigen die Brieftasche und ein Telefon. Als sich das Opfer wehrte, schlug der Täter zu.

Mit vorgehaltener Schreckschusspistole raubte ein 23-Jähriger im Bahnhof Lichtenberg einem 40-Jährigen die Brieftasche und ein Telefon. Als sich das Opfer wehrte, schlug der Täter zu. Beamte des Bundesgrenzschutz (BGS), die die Tat am Samstagabend beobachteten, nahmen den Mann fest. Mit jeweils einem Messer waren vier Täter bewaffnet, die einem Mann auf dem S-Bahnhof Tiergarten am Sonnabendmorgen ebenfalls das Telefon raubten. Anschließend fuhr das Quartett mit seinem Opfer mit der Bahn zum Zoo, dort konnte der Überfallene aussteigen und den BGS informieren. Nach einer kurzen Verfolgung konnten die vier Räuber vom Bundesgrenzschutz festgenommen werden. Alle vier waren einschlägig bekannt, gegen einen lag außerdem ein Haftbefehl vor.

Diese beiden Raubtaten meldete der Bundesgrenzschutz - der auch als Bahnpolizei tätig ist - gestern. Auch die Gewerkschaft der Polizei sprach gestern von einem "Wochenende der Raubtaten" in Berlin. Von Freitagnachmittag bis Montagmorgen habe es 20 Raubüberfälle gegeben. Zwölf Personen wurden dabei teilweise schwer verletzt. Bei den Angriffen hätten die Täter nach Zählung der Gewerkschaft 17 Messer und 9 Schusswaffen eingesetzt. Wie gestern berichtet, fordert die Gewerkschaft der Polizei einen "Kleinen Waffenschein" auch für Schreckschusspistolen, da immer mehr dieser frei verkäuflichen Waffen bei Straftaten zum Einsatz kämen.

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