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Zwei weitere Brände: 92-Jährige erstickt bei Feuer

Zu drei Bränden musste die Feuerwehr Sonntag früh ausrücken.

Das kleinste Feuer hatte dabei die tragischsten Auswirkungen: Eine 92-Jährige starb in Neukölln an einer Rauchvergiftung. In der Küche ihrer Wohnung an der Hasenheide hatte ein defektes Küchengerät gebrannt. Ein Nachbar hatte gegen 2.10 Uhr Rauch aus dem Küchenfenster dringen sehen und daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Als diese eintraf, war das Kleinfeuer bereits von selbst erloschen – für die auf der Wohnzimmercouch liegende Frau kam jede Hilfe jedoch zu spät. Die Feuerwehr warnt regelmäßig davor, dass wenige Atemzüge reichen, um an dem giftigem Qualm zu sterben.

Am Morgen gab es dann fast zeitgleich zwei Alarmrufe in Köpenick. Um 5.50 Uhr brannte eine Wohnung in der Rudower Straße in voller Ausdehnung. 16 Hausbewohner mussten in Sicherheit gebracht werden, fünf über Leitern und acht mit Fluchthauben durch das Treppenhaus. Nach Untersuchung durch einen Notarzt wurden sechs Mieter mit Verdacht auf Rauchvergiftung in Krankenhäuser transportiert, darunter auch die zwei Mieter aus der Brandwohnung. Auch vier Hunde wurden nach Angaben der Feuerwehr gerettet. Zwei davon wurden in eine Tierklinik gebracht, einer davon mit Brandverletzungen. Nach Angaben der Feuerwehr war die Wohnung stark vermüllt, der Einsatz war erst mittags gegen 12 Uhr beendet.

20 Minuten später brannte es im Dachstuhl eines leer stehenden Fabrikgebäudes auf dem Gelände des ehemaligen Kabelwerks Köpenick. Wegen dringender Einsturzgefahr konnte der Brand nur von außen über Drehleitern bekämpft werden. Das Löschwasser wurde zum Teil aus der am Grundstück vorbeifließenden Spree entnommen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Brand war nach vier Stunden unter Kontrolle. Die Ursache ist unklar, die Kripo ermittelt.

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