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Berliner Original: Sind Spätis vom Aussterben bedroht?

Der Späti steht auf der Liste der bedrohten Kulturgüter. Das jedenfalls sagt Alper Baba, Vorsitzender des Vereins „Berliner Späti e.V.“ Aber ist dem wirklich so? Und was kann sie retten? Ein Podcast.

Immer da, rund um die Uhr, schnell mal rüber, wenn was fehlt: Der Späti ist nicht nur ein Berliner Original, sondern oft auch Retter in der Not. Er ist Kieztreffpunk und Seelentröster. Und er ist vom Aussterben bedroht. Das jedenfalls sagt Alper Baba, Vorsitzender des Vereins „Berliner Späti e.V.“ Im Checkpoint-Podcast analysieren Anke Myrrhe und Ann-Kathrin Hipp die Lage: Ist dem wirklich so? Wie viele Spätis gibt es überhaupt? Und muss man sie retten?

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Alper Baba jedenfalls geht davon aus, dass es berlinweit „noch 800 bis 1.000 Spätis“ gibt. Vor vier Jahren sollen es doppelt so viele gewesen sein. Die Wirtschaftsverwaltung allerdings kann diese Zahlen nicht bestätigen. Warum das so ist, erfahren Sie im Checkpoint-Podcast.

Was definitiv stimmt: Leicht haben es die Spätis nicht. Erst die Coronakrise, dann die Inflation. Gas, Strom und Miete sind teurer geworden. Lieferdienste wie Flink und Gorillas machen zusätzlich Konkurrenz. Ordnungsämter kontrollieren die Sonntagsschließung strikter als noch vor einigen Jahren. Die meisten Kontrollen fanden im vergangenen Jahr in Reinickendorf statt (653), die wenigsten in Treptow-Köpenick (13). Das höchste Bußgeld (2.900 Euro) wurde in Pankow verhängt.

Alper Baba fordert deshalb: Spätis sollten auch sonntags öffnen dürfen. „Ich finde, das Ladenöffnungsgesetz ist kein heiliges Buch. Das haben die Menschen erschaffen und die Menschen können es auch wieder ändern.“ Berlins Regierende und die Gewerkschaft verdi sehen das etwas anders.

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