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Kiezbibliothek statt Klassenzimmer.  Beim Hybridunterricht können Schüler:innen online in ihrem eigenen Tempo arbeiten. 

© IMAGO/Artem Varnitsin

Tagesspiegel Plus

Digitalisierung an Berliner Schulen: „Macht eine Klassenarbeit wirklich Sinn?“

Alternative Lernorte, digitale Prüfungen: Seit einem Jahr testen 18 Berliner Schulen hybride Lehrformate. Experte Richard Heinen über Chancen und Hürden.

Herr Heinen, Sie moderieren und begleiten den Schulversuch „Hybrides Lernen“ in Berlin. Worum geht es dabei?
Der Impuls der Senatsverwaltung kam noch mitten in der Pandemie. Aus einer Notsituation heraus hatten die Schulen da schon eine ganze Reihe neuer Formate entwickelt, zum Beispiel Video- und Wechselunterricht. Der Gedanke hinter dem Schulversuch war, die guten Ideen aus der Pandemie zu sichern, weiterzuentwickeln - und auch dauerhaft für den Unterricht nutzbar zu machen. Im nächsten Schritt gab es dann eine Ausschreibung, interessierte Schulen konnten sich für die Teilnahme bewerben. Am Ende sind 18 Schulen zusammengekommen, die solche hybriden Formen des Lehrens und Lernens ausprobieren wollen. „Schulversuch“ heißt auch, dass die Grenzen der aktuellen Gesetzeslage überschritten werden können. Das Schulgesetz sieht beispielsweise vor, dass Kinder um acht in die Schule und zu einer festgesetzten Zeit wieder nach Hause gehen. Wir schauen, ob das überhaupt sinnvoll ist und passen es gemeinsam mit den Eltern an.

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