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Rettungskräfte durchsuchen ein von einem Erdbeben betroffenes Gebiet in der Gemeinde Yamansu im Kreis Wushi der Präfektur Aksu in der nordwestchinesischen autonomen Region Xinjiang Uygur.

© dpa/Wang Xudong

Chinesische Region Xinjiang: Mindestens 50 Verletzte in Kasachstan und China durch Erdbeben

Das Beben im kasachisch-chinesischen Grenzgebiet mit einer Stärke von 7,0 überraschte die Menschen im Schlaf. Wohnhäuser und mehrere Ställe seien während des Bebens eingestürzt.

Bei einem Erdbeben im kasachisch-chinesischen Grenzgebiet sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Das Beben mit der Stärke 7,0 erschütterte die Bergregion nach Behördenangaben am Dienstag kurz vor 02.00 Uhr Ortszeit und überraschte die Menschen im Schlaf. Sein Zentrum lag in der chinesischen Region Xinjiang nahe der Grenze sowohl zu Kasachstan als auch Kirgistan.

Das chinesische Erdbebenzentrum gab die Stärke des Bebens im Bezirk Aksu mit 7,1 an. Die US-Erdbebenwarte USGS sprach von einer Stärke von 7,0.

Das Epizentrum lag den Angaben zufolge rund 50 Kilometer von der Gemeinde Wushi entfernt. Im Umkreis von 20 Kilometern um das Epizentrum liegen demnach fünf Dörfer.

58 Wohnhäuser und mehrere Ställe seien während des Bebens eingestürzt, berichtete die „Volkszeitung“. In Teilen der Region fiel kurz nach dem Beben auch die Stromversorgung vorübergehend aus.

In China wurden laut der Nachrichtenagentur Xinhua sechs Menschen verletzt. Zwei davon hätten schwere Verletzungen erlitten. In Almaty, der größten Stadt Kasachstans, wurden 44 Menschen verletzt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

In Online-Netzwerken verbreitete Videos aus der Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt zeigten verängstigte Menschen mitten in der Nacht auf der Straße - und das bei Temperaturen unter minus zehn Grad Celsius.

Die Volksrepublik China wird immer wieder von teils verheerenden Erdbeben erschüttert. Im Dezember waren bei einem schweren Erdbeben in der chinesischen Provinz Gansu 148 Menschen gestorben. Es war das Beben in China mit den meisten Todesopfern seit 2014, als in der südwestlichen Provinz Yunnan mehr als 600 Menschen starben. 2008 waren bei einem Beben der Stärke 7,9 in der Provinz Sichuan mehr als 87.000 Menschen ums Leben gekommen.

Auch in Kirgistan war das Erdbeben nach Behördenangaben zu spüren. Häufig sind jedoch dünn besiedelte Gebiete betroffen, sodass es nicht zu hohen Opferzahlen kommt. (dpa/AFP)

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