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Medien: 16000 Krieger von Playmobil treten für die „Maus“ an

Auffällig sind sie, die PlaymobilFiguren. Nicht nur, weil sie in Brustpanzern stecken und federgeschmückte Helmchen tragen.

Auffällig sind sie, die PlaymobilFiguren. Nicht nur, weil sie in Brustpanzern stecken und federgeschmückte Helmchen tragen. Die Masse macht’s. 16000 Stück sollen es sein, die Moderator Armin Maiwald braucht, um für die heutige „Sendung mit der Maus“ die Ereignisse um die Varusschlacht von vor fast 2000 Jahren zu erklären. Die bunten Männchen stehlen der Maus allein dadurch die Schau, dass sie in einer langen Reihe im Osnabrücker Land herumstehen. Mit echten Schauspielern hätte man die zwölf Kilometer lange Soldatenkolonne nicht so leicht nachstellen können. So groß soll das Heer gewesen sein, mit dem der römische Statthalter Publius Quinctilius Varus im Jahr neun nach Christus durch Germanien zog. Und das der Cherusker und römische Offizier Arminius mit Hilfe der Germanen besiegte. Doch muss man das mit Playmobil-Figuren veranschaulichen? Steckt etwa Schleichwerbung dahinter?

Nein, heißt es beim WDR. Die Figuren seien alle gekauft und für die Sendung umgestaltet worden. Was man allerdings nicht so genau weiß, ist, warum sich Arminius gegen seinen einstigen Protegé Varus stellte. Deshalb kann das Team von der „Maus“ nur vermuten. Dieses „möglicherweise“, „so soll es gewesen sein“, stört ein wenig. Auch, dass beinahe zu viele Informationen in 30 Minuten gepresst wurden. Trotzdem gelingt es „Der Sendung mit der Maus“ in gewohnt ruhiger, durch Maiwalds mittlerweile leicht großväterliche Art, die Ereignisse anschaulich darzustellen. Aber warum mit Playmobil? Früher hätten Kastanienmännchen gereicht. blh

„Die Sendung mit der Maus“, ARD und KiKa, um 11 Uhr 30

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