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Handball: WM, Deutschland - Ungarn.

© dpa

Ärger um Handball-Übertragung: Internet-Bild abgedreht

Droht bei der Handball-WM am Sonntag beim deutschen Spiel der nächste Streaming-Blackout? Der Rechteinhaber soll schuld sein und ist nicht zu erreichen.

Kein Auftakt nach Maß: Beim ersten WM-Spiel der Handball-Nationalmannschaft am Freitagabend gegen Ungarn sahen die Fans bei der Übertragung der Deutschen Kreditbank (DKB) via YouTube erst mal schwarz – nach wenigen Minuten stand im Player zu lesen: „Dieses Video ist nicht verfügbar.“ Zu diesem Zeitpunkt hatten mehr als 400 000 Handball-Fans auf den Stream zugegriffen, Anrufe bei der DKB hatten keinen Erfolg.

Das Versprechen „We have a Stream“ konnte also schon kurz nach Anpfiff nicht eingehalten werden. Viel Ärger in den sozialen Medien. Die DKB entschuldigte sich auf ihrer Facebook-Seite und versprach, den Fehler beheben zu wollen. Erst in der 25. Spielminute gelang es, die Übertragung des Spiels über den YouTube-Livestream wiederherzustellen. „Der Grund des temporären Ausfalls waren keine Server-Probleme oder der hohe Ansturm mit über 500 000 Fans, sondern eine Unterbrechung des Livestreams durch den Rechtevergeber“, stellte die DKB am Freitagabend klar.

User ärgerten sich über die Arroganz des Rechteinhabers, eine Sportfirma aus Katar. Da diese weiter nicht direkt zu erreichen ist, weiß keiner, ob sich so ein Problem beim nächsten Spiel der deutschen Mannschaft am Sonntag gegen Chile (ab 14 Uhr 45 auf Youtube) nicht wiederholen kann. Für die Deutsche Bank, die sich nach einem zähen Verhandlungspoker in letzter Minute die Übertragungsrechte an der WM gesichert hatte, ist der Blackout beim WM-Auftakt der „Bad Boys“ ganz sicher eine Enttäuschung, hatte man sich durch den Coup doch eine positive Außenwirkung versprochen.

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