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"Die Siedler 7": Wuseln auf hohem Niveau

Unter den Aufbau-Strategiespielen ist die „Siedler“-Reihe ein Klassiker: Seit 1993 hat das Spiel viele Wandlungen durchgemacht, doch das Grundprinzip blieb immer gleich.

Mit Hilfe von Rohstoffen und Arbeitskraft errichtet der Spieler Wohnhäuser, Produktionsstätten, Prachtbauten und Militäranlagen. Sind die Warenkreisläufe erst einmal in Schwung, dehnt er seinen Einflussbereich mit neuen Siedlungen aus. Bei allem Expansionsstreben waren die „Siedler“ immer schon für idyllische Augenblicke gut, der possierliche Comic-Look hebt sich wohltuend vom bisweilen martialischen Gepräge anderer Strategiespiele ab. Da machen „Die Siedler 7“ keine Ausnahme. Die Altersfreigabe ab 6 Jahren bedeutet aber nicht, dass das Spiel schon für Grundschüler geeignet wäre – dafür ist es zu komplex.

Wichtigste Neuerung in Teil 7 sind die Siegpunkte: Der Spieler erhält sie als Belohnung, etwa für die größte Stadtbevölkerung, die meisten Prestigebauten oder die Einnahme eines bestimmten Kartenabschnitts. Der Clou: Die Siegpunkte können jederzeit wieder verloren gehen. Besonders im Mehrspieler-Modus sorgt das für jede Menge Spannung und Dynamik.

Grafisch machen die „ Siedler“ wieder einiges her: Blühende Wiesen, bewaldete Bergrücken und liebevoll modellierte Häuser sorgen dafür, dass man sich nicht so schnell satt sieht. Auch der berühmte „Wuselfaktor“ kommt nicht zu kurz. Allerdings lässt sich die Prachtgrafik nur mit ordentlich Rechenleistung genießen: Für die maximale Detailstufe benötigt man einen schnellen Doppelkernprozessor und eine aktuelle Grafikkarte. Ärgerlich: Der Kopierschutz erfordert eine dauerhafte Internetverbindung. Achim Fehrenbach

„Die Siedler 7“: für PC und Mac, 49,99 Euro

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