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Comedy-Streit: Faßbender will zwischen ARD und Podolski vermitteln

Im Streit um die Radio-Comedy "Lukas' Tagebuch" hat sich jetzt auch Heribert Faßbender eingeschaltet. Der WDR-Sportchef fürchtet, dass Podolskis Leistung unter der Auseinandersetzung leidet.

Köln - Hintergrund ist eine satirische Serie des WDR-Senders "Eins Live" mit dem Titel "Lukas' Tagebuch". Darin wird Nationalstürmer Lukas Podolski auf die Schippe genommen und - nach Ansicht des DFB - als Fußball-Prolet dargestellt.

Jetzt will WDR-Sportchef Heribert Faßbender in dem Streit zwischen der ARD und Podolski vermitteln. Er habe bereits mit Podolskis Berater Kon Schramm gesprochen, sagte er dem Kölner "Express" (Dienstagausgabe). "Nun werde ich auch ein Gespräch mit Teammanager Oliver Bierhoff führen, um den Brand zu löschen." Die Fronten zwischen allen Beteiligten seien aber verhärtet, fügte er hinzu.

Der 21-jährige Stürmer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wehrt sich gerichtlich gegen die Satire, weil er sich "persönlich angegriffen und beleidigt" fühlt. Zudem will er der ARD bis zum Stopp der Serie keine Interviews mehr geben. Der Sender will indes an der Comedy-Reihe festhalten.

Faßbender sprach sich zugleich dagegen aus, ARD-Moderatorin Monica Lierhaus und Feldreporter Jürgen Bergener in "Sippenhaft" zu nehmen. Diese hätten "sich immer fair" Podolski gegenüber verhalten. Lierhaus und Bergener, die am Dienstag vom letzten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Ecuador in Berlin (16.00 Uhr, live in der ARD und bei Premiere) berichten, wären ebenfalls vom Interview-Boykott des Stürmer betroffen. Faßbender fügte hinzu, dieser Streit dürfe nicht auf dem Rücken des Spielers ausgetragen werden. "Womöglich könnte seine Leistung darunter leiden." (tso/ddp)

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