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Medien: Mehr Competition

Germany’s Next Top–Model. Pro 7 .

Germany’s Next Top–Model. Pro 7 .

Drei köstliche Momente:

1. Ein Mädchen rennt wehenden Haares durch Gänge und Umkleideraum, zetert dabei, landet schließlich in den Armen eines Jurymitgliedes und sagt: „Bruce, ich will Competition machen, aber ich find meine Tasche nicht. Wie soll ich so Competition machen?“

2. Ein Flipchart, ein Mann zeichnet ein Fußballfeld auf und eine Wegbeschreibung: Einmal über das Feld und auf halben Weg zurück. Szenen später: Das erste Mädchen in einer Reihe von 25 läuft los – und schreitet als einzige über den halben Weg hinaus. Hinternwackelnd und allein über den Rasen eines voll besetzten Fußballstadions.

3. In den Katakomben des Stadions: Das Alleingang-Mädchen läuft aufgeregt hin und her, greift sich ins Gesicht, und erklärt in die Kamera, mit ernster Heidi-Klum-Mimik und Bruce-Darnell-Singsang in der Stimme: „So etwas darf einfach nicht passieren!“

Herrlich. Diesmal scheinen die Macher von Heidi Klums Modelshow nicht nur nach Schönheit, sondern auch nach komischem Talent gecastet zu haben. Da antwortet eine auf die Frage, ob sie schon immer Model werden wollte: „Nein, eigentlich wollte ich Kräuterfrau werden.“ Die nächste nuschelt in breitem Ost-AsiAkzent, eine andere zieht die Beine beim Laufen so hoch, als sei sie Mitglied einer Stelzen-Truppe. Moral verträgt die Sendung allerdings nicht. Denn die Komik wächst aus der Mischung von Naivität und einer Heidi-und-Brucewir-glauben-euch-alles-Mentalität.

Gehirn ausgeschaltet und amüsiert.

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