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Medien: Noch immer Kritik an MTV-Serie "Popetown"

Die Kritik an der ab 3. Mai beim Musiksender MTV geplanten Cartoonserie "Popetown" reißt nicht ab. Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln bezeichnete die Serie als "widerwärtige Verhöhnung der katholischen Kirche"

Berlin/Köln - So das Erzbistum am Mittwoch in Köln. Der christliche Glaube werde auf «ungeheuerliche Weise» verunglimpft. Der Diözesanrat forderte alle Christen auf, gegen die Anzeige und die Ausstrahlung der Sendung mit «allen Möglichkeiten» zu protestieren.

Nach einer Beanstandung des Deutschen Werberates hatte MTV bereits auf die weitere Verbreitung der umstrittenen «Popetown»-Werbeanzeige verzichtet. Die ganzseitige Anzeige für die Comic-Serie über einen «durchgeknallten Papst» zeigte einen lachenden Jesus mit Dornenkrone und Wundmalen im Fernsehsessel - im Hintergrund ein leeres Kreuz. Der Titel der Anzeige lautete «Lachen statt rumhängen».

Nach dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der CSU hatte auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) massive Kritik an der Serie und der Anzeige geübt. Am Mittwoch wandte sich auch die CDU/CSU- Bundestagsfraktion gegen die geplante Ausstrahlung. Die Fraktionssprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Erika Steinbach, verwies darauf, dass die Serie bereits in Großbritannien auf Grund heftiger Proteste gestoppt wurde. Eine Ausstrahlung von «Popetown» in Deutschland wäre eine «unerträgliche Beleidigung aller Christen», sagte sie. (tso/dpa)

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