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"Ich verstehe die Fragen nicht". Comedian Oliver Pocher mit einer Mertesacker-Parodie.

© Tsp

Parodie der Wut-Rede: Oliver Pocher gibt den Mertesacker

Die Null im Einkaufswagen: Nach der Verbal-Attacke von Per Mertesacker auf den ZDF-Reporter hat sich Oliver Pocher das DFB-Trikot übergeworfen.

An das Original kommt Oliver Pocher nicht heran, doch seine Parodie von Per Mertesackers Verbal-Foul an ZDF-Reporter Boris Büchler nach dem knapp gewonnenen Algerien-Spiel vom Montag entwickelt sich auf Facebook zu kleinen Klickwunder.

Ganz schön viel eingekauft, stellt ein nicht gezeigter Mann fest. „Ja gut, ich verstehe jetzt die Frage nicht“, erwidert Pocher im DFB-Dress gekleidet, das Gesicht sichtbar verschwitzt. "Es ist wurscht, Hauptsache ich hab‘ hier etwas eingekauft", geht das im Supermarkt nachgespielte Geplänkel vor gefülltem Einkaufswagen weiter. „Waren Sie schon mal im Supermarkt, das ist ein riesiger Supermarkt, da bin ich die ganze Zeit auf und ab gegangen und hab eingekauft. Da hat lange die Null im Einkaufswagen gestanden. Ich weiß nicht, was das Problem an der ganzen Geschichte ist“. Selbst auf die Werbung hat Pocher nicht verzichtet, diesmal sind allerdings nicht die Embleme der Fifa-Partner zu sehen, sondern das Maggi-Logo vor dem Suppenregal.

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Mertesackers Wut-Antworten auf Büchler sind eine Steilvorlage für einen Comedian wie Pocher, doch diesen Pass kann er nicht verwandeln. „Ich werde die Sachen jetzt erst mal drei Tage ins Eisfach tun, und dann analysieren, was ich davon wirklich gebrauchen kann“, geht das Gespräch in seinen erwartbaren Bahnen weiter. Doch die Herablassung in Mertesackers Erwiderungen bekommt Pocher nicht ansatzweise hin. Diese offensichtliche Geringschätzung der Medien, die sich bei dem Fußball-Profi nach dem mühsam erkämpften Sieg gegen Algerien Bahn gebrochen hatte, dafür ist Pochers Videoeinwurf am Ende zu harmlos.

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Das ZDF nimmt Mertesacker in Schutz

Per Mertesacker äußerte sich am Tag nach dem Spiel indirekt zum unglücklichen Aufeinandertreffen mit Büchler. "Algerien war ein richtig harter Brocken", schrieb er auf seiner Facebook-Seite. "Emotionen gehören zum Fußball...auch direkt nach dem Spiel." ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz schlägt ebenfalls versöhnliche Töne an. Gegenüber DWDL sagte er, "es war ein Interview in einer besonders extremen Situation. Man kann für beide Akteure Verständnis haben. Boris Büchler hat journalistisch korrekt gefragt, Per Mertesacker hat nachvollziehbar emotional reagiert. Man sollte auf keinen Fall Grundsätzliches hineininterpretieren."

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Die wohl ergreifendste Fußball-Wutrede stammt von Rudi Völler aus dem Jahr 2003. Nach massiver Kritik an einem Unentschieden des deutschen Teams gegen Island bei der Qualifikation zur Europameisterschaft 2004 ließ sich der damalige Bundestrainer in einer ARD-Sportsendung mit Waldemar Hartmann zu wüsten Beschimpfungen von ARD-Sportjournalist Gerhard Delling und Fußball-Experte Günter Netzer hinreißen. Kurt Sagatz

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