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Oliver Bürgel ist neuer Vorsitzender des RBB-Rundfunkrats. Als seine Stellvertreterin wurde Elisabeth Herzog-von der Heide in das Kontrollgremium gewählt.

© imago/epd/imago/Christian Ditsch

Rundfunkrat des RBB wählt Gremienchefs: Soziologe Oliver Bürgel wird Vorsitzender

Kommunalpolitikerin Elisabeth Herzog-von der Heide Stellvertreterin. Wichtigste Aufgabe des Gremiums ist die anstehende Intendantenwahl.

Der Soziologe Oliver Bürgel ist neuer Vorsitzender des RBB-Rundfunkrats. Das Kontrollgremium des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) wählte den 53-Jährigen am Dienstag in das Amt. Bürgel vertritt im Rundfunkrat die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin und Brandenburg. Bürgel ist seit 2017 Geschäftsführer des Berliner Landesverbandes des Sozialverbandes Arbeiterwohlfahrt (AWO). Zuvor war der gelernte Bankkaufmann, der in Hamburg Soziologie studiert hat, unter anderem an verschiedenen Stellen für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) tätig. Er hat dort unter anderem als Fachberater für Verbraucherinsolvenzverfahren und Schuldnerberatung gearbeitet und gehörte von 2012 bis 2017 dem Vorstand des DRK-Landesverbandes Brandenburg an.

Als seine Stellvertreterin wurde Elisabeth Herzog-von der Heide gewählt, Bürgermeisterin von Luckenwalde (SPD) und von den kommunalen Spitzenverbänden Brandenburg in das Gremium entsandt.

18 neue Mitglieder

Der neue Rundfunkrat war am 2. März zu seiner ersten, konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Die Amtszeit des 30-köpfigen Gremiums dauert vier Jahre. 18 der Mitglieder sind neu in den Rundfunkrat entsandt worden, zwölf Mitglieder gehörten ihm bereits davor an.

Der Rundfunkrat ist neben dem Verwaltungsrat eines der Kontrollorgane des RBB. Ihm gehören 30 Mitglieder an, 18 davon sind neu. Als wichtigste Aufgabe in diesem Jahr bezeichnete der neue Rundfunkratsvorsitzende die Wahl eines neuen RBB-Intendanten oder einer neuen RBB-Intendantin vorzubereiten. Die amtierende Intendantin, Katrin Vernau hat bereits signalisiert, ihre Aufgabe fortsetzen zu wollen. Die öffentlich-rechtliche Zweiländeranstalt muss in den nächsten beiden Jahren 50 Millionen Euro einsparen.

Mit dem RBB befasst sich in Brandenburg am Mittwoch erneut der Hauptausschuss des Landtags. Am Freitag kommt der RBB-Untersuchungsausschuss des Landtags zusammen. Als Zeuginnen sind dort die frühere RBB-Intendantin Dagmar Reim, die ehemalige Rundfunkratsvorsitzende Friederike von Kirchbach und die Personalratsvorsitzende Sabine Jauer geladen. (mit epd)

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