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Update

Twitter-Kritik und Fakten-Check: So war der "Tatort" aus Köln

"Blut ist dicker als Wasser": Heißt auch, dass die Zuschauer zum Kölner Fahnderduo halten selbst wenn der aktuelle Fall weniger Beifall findet. Nur Armin Rohde, der kassiert überall Lob. Auch die Quote war wieder überragend.

Es gab nicht wenige Zuschauer, die sich vor dem Krimi-Start darüber beschwerten, dass der "Brennpunkt" zum Flüchtlingsdrama im Mittelmeer erst nach dem "Tatort" ausgestrahlt werden sollte. Das sei doch kalt, der Krimi könne doch warten. Die ARD kalkulierte anders: Sie wollte vor der Talkshow "Günther Jauch" zum Flüchtlingsdrama noch letzte Informationen für die Zuschauer liefern. Auch nicht unbedingt falsch.

In der Twitter-Gemeinde kam "Dicker als Wasser" nur so mittelprächtig an, zu gemächlich ging es voran. Aber Armin Rohde als krimineller Vater, der wurde von den meisten gefeiert wie ein Rockstar. Allerdings wird befürchtet, dass hier ständig einer als Muster-Verbrecher gecastet wird. Das hätte dieser Ausnahmeschauspieler nicht verdient.

Insgesamt geht die "Tatort"-Gemeinde eher unzufrieden ins Bett. Jetzt wird auf den Sonntag gewartet - und gehofft.

Was sagen die Zuschauer?

Nicht einige über die Fahndungsmethoden: Die Kommissare Freddy Schenk (Dietmar Bär, rechts) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt).

© ARD

"Blut ist dicker als Wasser?": Binse oder Wahrheit?

Blut steht in dem Kalenderspruch für das eigene Blut, also die Verwandtschaft, Wasser wären in dem Fall beispielsweise Freunde. Und im Ernstfall hält man doch zu seiner Familie. Der Mensch fühlt sich seinen Erzeugern, Geschwistern und Verwandten verbunden - ob er will oder nicht. Diese Tatsache rührt unter anderem daher, dass man diese Menschen sehr gut kennt - meist von Kindheit an. Sie vermitteln Werte und Normen. Nach ihnen richtet man sein Leben aus, selbst dann, wenn man sich gegen Ihre familiären Normen und Vorgaben, entscheidet. Keiner kann sich dem Einfluss der Familie entziehen.

Nach Angaben des Universal-Lexikons wurde der Ausspruch - eine auch in anderen Sprachen zu findende Redensart - durch den deutschen Kaiser Wilhelm II. (Regierungszeit 1888-1918) besonders populär. Der Kaiser bezog sie auf das Verhältnis von Deutschen und Engländern zueinander. Es sollte damit zum Ausdruck gebracht werden, dass für beide Völker ihre Stammesverwandtschaft ihren Zusammenhalt bedinge, der durch die geographische Trennung durch Nordsee und Ärmelkanal nicht beeinträchtigt werden könne.

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Ursprünglich hatte die Redensart "Blut ist dicker als Wasser" eine ganz andere Bedeutung. Sie bezieht sich auf den Abschluss von Verträgen zu Zeiten des Alten Testaments. Damals war es üblich dass man wichtige Verträge "im Blute" besiegelte. Dazu wurde ein Tier geschlachtet, in zwei Hälften geteilt und die beiden Vertragspartner stellten sich in das Blut des Tieres, in ganz wichtigen Fällen schnitt man sich zusätzlich die Hände auf und band sie mit dem Vertragspartner zusammen. Das "Wasser" in diesem Spruch sollte entweder das Taufwasser oder sogar das Geburtswasser darstellen. Die Bedeutung war also genau gegenteilig: Eine Verbindung durch einen "Blutvertrag" ist stärker als die Bindung an seinen eigenen Bruder.

Kann man mit einem Tennisball ein Auto knacken?

Im „Tatort“ bricht Ralf Trimborn ein Auto auf, in dem er einen Tennisball gegen das Schloss drückt. Nach Angaben des HWI-Sicherheitsdienstes gibt es diese „Tennisballmethode” wirklich. Aber nur unter der Voraussetzung, dass die Zentralverriegelung über Druckluft funktioniert, denn nur dann kann diese Variante der Öffnung eingesetzt werden. In den Tennisball wird ein kleines, rund 1-Cent-Stück großes, rundes Loch geschnitten. Anschließend drückt man den Ball auf das Türschloss. Durch ein starkes, ruckartiges Drücken auf den Ball, ändern sich die Druckverhältnisse und die Öffnung wird ausgelöst.

Die Quote stimmte auf jeden Fall bei diesem "Tatort". Die Folge "Dicker als Wasser" bescherte dem Ersten mit 10,73 Millionen Zuschauern den Tagessieg. Stark fiel zudem der Marktanteil aus, der sich auf herausragende 30,6 Prozent belief. Mehr als 30 Prozent schafften in diesem Jahr bisher nur die neuen Kollegen aus Franken.

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