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Medien: „ttt“: Ein Titel und eine Moderatorin für ARD-Kultur

Das Kürzel „ttt“ steht in Zukunft für alle Kulturmagazine der ARD. „ ,Titel, Thesen, Temperamente’ ersetzt dann solche Sendertitel wie ,Kulturreport’ oder ,Kulturweltspiegel’“, erläuterte ARD-Programmdirektor Günter Struve am Mittwoch im Anschluss an die Hauptversammlung der Intendanten in Leipzig.

Das Kürzel „ttt“ steht in Zukunft für alle Kulturmagazine der ARD. „ ,Titel, Thesen, Temperamente’ ersetzt dann solche Sendertitel wie ,Kulturreport’ oder ,Kulturweltspiegel’“, erläuterte ARD-Programmdirektor Günter Struve am Mittwoch im Anschluss an die Hauptversammlung der Intendanten in Leipzig. Moderiert wird das wöchentliche Magazin künftig von Caren Miosga, die seit 1999 im NDR-Fernsehen unter anderem das „Kulturjournal“ und das Medienmagazin „Zapp“ präsentiert.

„ttt“ war bisher nur Titel des vom Hessischen Rundfunk produzierten Kulturmagazins, das schon seit dem 4. Dezember 1967 besteht. Es „ist bei den durchschnittlich eine Million Zuschauern der Kulturmagazine der ARD die bekannteste Marke, wie Umfragen gezeigt haben“, begründete Struve die Entscheidung. „Das gemeinsame Label und der feste Sendeplatz am Sonntagabend gewährleisten die Kontinuität in der Kulturberichterstattung und stärken sie als Markenzeichen des Ersten Deutschen Fernsehens“, meinte der ARD-Programmchef. Die redaktionelle Eigenständigkeit der sechs beteiligten Sender bleibe erhalten.

Mit erweiterten Koordinationskompetenzen für die Konferenz der Gremienvorsitzenden der neun Landesrundfunkanstalten soll zudem die ARD-interne Kontrolle gestärkt werden, sagte der Vorsitzende des Gremiums, Bernd Lenze. „Wir werden von den einzelnen Anstalten Finanzberichte abfordern und dann koordinierende Empfehlungen abgeben“, sagte Lenze. Bislang seien die ARD-Anstalten in dieser Beziehung „Inselstationen ohne Kommunikation“ gewesen, sagte der ARD-Vorsitzende und Intendant des Bayerischen Rundfunks, Thomas Gruber. Mit den erweiterten Kompetenzen werde die Selbstkontrolle gestärkt. Mit der entsprechenden Änderung ihrer Satzung habe die ARD auf Änderungswünsche aus der Politik reagiert, sagte Gruber. Wegen Schleichwerbung, Product Placement und Korruptionsfällen wie bei den ehemaligen Sportchefs Wilfried Mohren (MDR) und Jürgen Emig (HR) hatte es Kritik an der ARD und ihren Kontrollinstanzen gegeben. jbh

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