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Überleben möglich?: Woche der Entscheidung für die „FR“

Es soll mehrere Interessenten für die insolvente "Frankfurter Rundschau" geben, aber noch kein konkretes Angebot.

Die insolvente „Frankfurter Rundschau“ (FR) steht vor der Woche der Wahrheit. „Es wird in jedem Fall eine Entscheidung fallen müssen, ob und wie es nach dem 1. Februar weitergehen wird“, sagte der Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Frank Schmitt. Es seien noch mehrere Interessenten an Bord: „Zum jetzigen Zeitpunkt liegt uns aber kein konkretes Angebot vor.“ Das könne sich bis Montag aber ändern. Dann wird Schmitt die Gläubiger über den Stand der Verhandlungen informieren. Diese sollten dann eine Entscheidung über die Zukunft des Verlags und der verlagseigenen Druckerei treffen.Es stehen mehr als 450 Arbeitsplätze auf dem Spiel, davon etwa die Hälfte im Druckzentrum. Die SPD ist über ihre Medienholding ddvg mit 40 Prozent am Verlag der FR beteiligt. Etwas mehr als 50 Prozent liegen beim Kölner Verlag M. DuMont Schauberg, der Rest bei der Stiftung des früheren Mehrheitsgesellschafters Karl Gerold.

Zu Namen und Konzepten der Interessenten wollte sich der Sprecher nicht äußern. Aus dem Umfeld wurde bekannt, dass die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) unverändert an ein Engagement denke. Demnach wolle die FAZ die FR in abgespeckter Formation als Regionalzeitung für das Rhein-Main-Gebiet fortführen. Von der FAZ war dazu keine Stellungnahme zu erhalten. dpa/jbh

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